Liechtenstein: Eröffnung der landesweiten Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

Regierungsrat Manuel Frick eröffnete am Montag, 25. November 2024, in der Balu Bäckerei Konditorei in Vaduz die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ mit der Kampagne „Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Zahlreiche Bäckereien und Detailhandelsgeschäfte beteiligen sich bereits zum 13. Mal an der Aktion im Fürstentum Liechtenstein.

„Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte“: Dieser Slogan ziert die Papiertüten, in die heimische Bäckereien und Geschäfte ihre Backwaren verpacken und während der Aktionstage verkaufen werden. Auf der Rückseite der Tüten sind Anlauf- und Beratungsstellen mit ihren Telefonnummern angegeben. Dort finden Betroffene Hilfe.

Häusliche Gewalt sowie Gewalt in Partnerschaften oder unter Familienangehörigen sind eine traurige Realität. Da Frauen und Mädchen überproportional von häuslicher Gewalt sowie von sexualisierter Gewalt betroffen sind, wird die Aktion in vielen Ländern jeweils zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, durchgeführt. Die Sensibilisierungskampagne endet nach 16 Tagen am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.

Gewalt hat viele Ausprägungen. Neben körperlicher, wirtschaftlicher und sexueller Gewalt erfahren viele Betroffene psychische Gewalt. Das zeigt sich auch im digitalen Raum. Hass im Netz ist in sozialen Medien zu einem Phänomen geworden, das das Leben der Betroffenen massiv belastet und die Möglichkeit auf ein freies und selbstbestimmtes Leben stark beeinträchtigt.

Betroffenen soll mit dieser Aktion die Möglichkeit gegeben werden, das Schweigen und die Scham zu durchbrechen und aus der Gewaltspirale auszusteigen. Die Gesellschaft soll aufgefordert werden, genau hinzuschauen, wenn Gewalt geschieht, und nach Möglichkeit Unterstützung anzubieten.

Die Aktion ist ein Projekt des Fachbereichs Chancengleichheit des Amts für Soziale Dienste. Sie wird durch den Verein Sicheres Liechtenstein und Amnesty International Liechtenstein mitfinanziert sowie von den Anlauf- und Beratungsstellen in Liechtenstein unterstützt.

 

Quelle: Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein
Titelbild: Symbolbild © Doidam 10 – shutterstock.com

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