Gruppenvergewaltigung einer 15-Jährigen in Flüchtlingsunterkunft – Festnahmen

In einer Augsburger Flüchtlingsunterkunft ereignete sich Anfang Juli 2018 ein Sexualdelikt (Meldung vom 12.09.2018 siehe unten).

Es besteht der dringende Tatverdacht, dass dort eine 15-jährige Schülerin aus Augsburg durch mehr als einen Bewohner mit arabischstämmiger Herkunft sexuell missbraucht wurde.

Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden von der Staatanwaltschaft Augsburg weitere Haftbefehle gegen zwei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren wegen des dringenden Verdachts einer weiteren bekanntgewordenen Vergewaltigung zum Nachteil der selben Geschädigten erwirkt, die am 12.12.2018 in den Morgenstunden vollzogen wurden. Ausserdem wurden die Unterkünfte (in Augsburg und Friedberg) der beiden Afghanen durchsucht und Beweismittel sichergestellt.

Beide Tatverdächtige wurden noch am gleichen Tag (12.12.2018) in den Nachmittagsstunden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Haftbefehle gegen beide Männer in Vollzug setzte. Somit sitzen nun insgesamt fünf Tatverdächtige in dem Ermittlungskomplex in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen hierzu, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, sind noch nicht abgeschlossen. Einzelheiten zum oben genannten Sachverhalt können derzeit nicht genannt werden.

Hierzu die Meldung vom 12.09.2018:

DNA-Reihenuntersuchung nach Sexualdelikt

Heute Morgen (12.09.2018) 05.00 Uhr, wurden sowohl in einer Flüchtlingsunterkunft in Augsburg als auch in einer gleichartigen Einrichtung in Friedberg DNA-Proben bei etlichen, aber nicht allen Bewohnern beider Unterkünfte vorgenommen.

Hintergrund dieser von der Staatsanwaltschaft Augsburg beim Amtsgericht Augsburg beantragten Massnahme ist ein Sexualdelikt Anfang Juli diesen Jahres in der Augsburger Unterkunft. Es besteht der dringende Tatverdacht, dass dort eine 15-jährige Schülerin aus Augsburg durch mehr als einen Bewohner mit arabischstämmiger Herkunft sexuell missbraucht wurde.

Die 15-Jährige lernte zunächst einen 17-jährigen Afghanen kennen. Die Beiden verabredeten sich am 02.07.2018 und begaben sich anschliessend in ein Zimmer innerhalb der Unterkunft. Anschliessend wurde der Jugendlichen ein selbstgefertigter Joint angeboten, nach dessen Konsum die 15-Jährige offenbar einen Filmriss erlitt und vom weiteren Geschehen danach nichts mehr mitbekam. Das Mädchen wurde später in hilflosem Zustand in Lechhausen von Passanten angetroffen und anschliessend vom Rettungsdienst in die Kinderklinik gefahren. Hierbei wurde dann neben der Rauschgiftintoxikation auch der Verdacht des sexuellen Missbrauchs bestätigt.

Zur Aufklärung dieser Straftat wurde die Entnahme von Vergleichs-DNA-Material richterlich bei einem hierfür infrage kommenden vordefinierten Personenkreis (hinsichtlich Alter, Grösse und Herkunftsregion) angeordnet und zwar sowohl am eigentlichen Tatort in Augsburg, als auch in der Friedberger Unterkunft, da hier Bezugspunkte der Bewohner untereinander bestehen.

Schon kurz nach der Tat ergab sich bereits ein dringender Tatverdacht gegen den 17-jährigen Afghanen und einen weiteren 20-jährigen Landsmann, dem Beihilfe zur Last gelegt wird. Beide sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Weitere Auskünfte sind derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich, wir werden aber berichten, sobald gesicherte Fakten zu möglichen weiteren Tatverdächtigen vorliegen.

 

Quelle: Polizei Bayern (veröffentlicht am 13.12.2018)
Artikelbild: Symbolbild © Zoka74 – shutterstock.com

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