Autonomes Fahren: vier Insassen - kein Fahrer!

Vier Insassen, kein Fahrer! So die Situation nach einem Verkehrsunfall gestern Abend (19. Februar) an der Straße Seekante in Dortmund-Hörde.

Ob es sich tatsächlich um einen Unfall durch autonomes Fahren handelt, ist unwahrscheinlich, nun aber Gegenstand der Ermittlungen der Verkehrsunfallsachbearbeitung: Ein Fahrer konnte bislang nicht ermittelt werden!

Zeugen schilderten der Polizei, dass gegen 22.30 Uhr ein Pkw Ford Kombi von der Hörder Rathausstraße nach rechts in die Straße Seekante einbog. Allerdings verfehlte der Fahrer des Autos die Straße: Er steuerte seinen Ford in den gegenüberliegenden Begrenzungszaun einer Schule, dort endete die Fahrt. Kurz darauf sollen vier junge Männer aus dem Auto ausgestiegen und teilweise geflüchtet sein. Zwei der Unfallbeteiligten bemühten sich um den Wagen, sie versuchten, ihn aus dem Gebüsch und Zaun herauszubekommen. So trafen Polizeibeamte auf die jungen Männer, einen 22- und einen 23-jährigen Dortmunder.

Beide schienen nicht sonderlich erfreut über die Beamten. Sie verhielten sich auffallend aggressiv, beleidigten sie und drohten ihnen. Eine Erklärung hierfür könnten einige geleerte Wodkaflaschen und mutmaßliches Marihuana sein, welche/s die Beamten im Fahrzeuginneren fanden. Darüber hinaus machten die Dortmunder keine Angaben dazu, wer das Auto gefahren hat. Auch nicht zu den zwei weiteren geflüchteten Insassen. Von wem das Auto gelenkt wurde ist also derzeit noch unklar.

Es folgten die Sicherstellung des Autos, die Ingewahrsamnahme der beiden Dortmunder, jeweils zwei Blutproben zur Feststellung von Alkohol und Betäubungsmitteln im Blut und Anzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht, Widerstand und Beleidigung.

Bitter für den 22-Jährigen: Seinen gestrigen Geburtstag musste er alleine im Polizeigewahrsam ausklingen lassen….

Die Ermittlungen zu den beiden Flüchtigen dauern ebenfalls an.

 

Quelle: Polizei Dortmund
Artikelbild: Symbolbild (© Fotocute – shutterstock.com)

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