Spaziergänger entdecken Babyleiche

Den leblosen Körper eines Babys haben zwei Spaziergänger, die mit ihren Hunden unterwegs waren, in einem Waldstück nahe Geschwenda (Ilm-Kreis) entdeckt.

Heute soll die Leiche obduziert werden.

Die Spaziergänger alarmierten am späten Samstagabend die Polizei. Der Fundort des leblosen mit Mütze und Strampler bekleideten Säuglings am Rande des Ortes wurde von den Einsatzkräften sofort weiträumig abgesperrt. Zum Geschlecht des Neugeborenen machte die Polizei noch keine Angaben.

Bisher seien das Geschlecht und die Identität des Babys noch nicht geklärt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt am Sonntag. Die Obduktion sei für Sonntag geplant, auch um die Todesursache festzustellen. Ermittler sind auch am Sonntag vor Ort und suchen unter anderem mit einem Spürhund nach weiteren Spuren. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Todesumständen des Säuglings aufgenommen. Die Beamten wurden vor Ort durch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und Spezialkräfte unterstützt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, dass auch Gerichtsmediziner vor Ort gewesen seien. Das Baby sollte in der Rechtsmedizin Jena untersucht werden.

Nähere Angaben dazu, wie die Leiche vorgefunden wurde, gibt es noch nicht. Die Staatsanwaltschaft teilte am Sonntag mit, dass es sich um ein steiles Gelände an der Ortsrandlage handele.

In Thüringen waren in den vergangenen Jahren mehrfach tote Babys entdeckt worden. Anfang 2016 etwa war in Ichtershausen bei Arnstadt (Ilm-Kreis) die Leiche eines kleinen Jungen gefunden worden, der laut rechtsmedizinischer Untersuchung bei der Geburt noch gelebt hatte. Später wurden die sterblichen Überreste eines weiteren Neugeborenen in der Region entdeckt.

 

Quelle: it/cob/dpa / insuedthueringen.de
Artikelbild: Symbolbild © ChiragSaraswati – shutterstock.com

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