Betrunkene Frau versprüht Hundeabwehrspray vor REWE-Markt

Im Zusammenhang mit dem Vorfall vom vergangenen Donnerstag, den 20. Juni 2019, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden, bitten die Ermittler der Polizei Kaltenkirchen den Mann, der die beteiligte Hundebesitzerin auf ihr Verhalten dem Tier gegenüber angesprochen hat, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Bei dem Mann soll es sich um einen Kunden des REWE-Markts gehandelt haben. Er soll im Alter von ungefähr 45 bis 50 Jahren sein und bei einer Größe zwischen 1,80 und 1,90 Metern eine kräftige Statur haben. Er soll einen langen Bart haben und zum Zeitpunkt des Vorfalls mit einer Mütze und einer Tarnjacke bekleidet gewesen sein.

Die Ermittler bitten den beschriebenen Mann, die Polizei in Kaltenkirchen persönlich aufzusuchen oder sich unter der Rufnummer 04191 30880 zu melden und sich somit als Zeuge zur Verfügung zu stellen.

Erstmeldung

Am heutigen Tage, gegen 12.08 Uhr, versprühte eine offensichtlich stark alkoholisierte Frau im Eingangsbereich eines Einkaufsmarktes in der Straße Flottkamp eine größere Menge Hundeabwehrspray und löste damit einen Großalarm für den Rettungsdienst aus. Eine auf dem Parkplatz des Marktes zufällig anwesende Rettungswagenbesatzung wurde auf das Geschehen aufmerksam und bemühte sich umgehend um insgesamt 13 Kunden des Marktes, die über Atemwegsreizungen klagten. Da die Ursache zunächst nicht klar ausgemacht werden konnte, der Gasgeruch aber deutlich wahrnehmbar war, wurde der Großalarm ausgelöst und eine Evakuierung des Gebäudes und des Umfeldes veranlasst. Die Spezialkräfte der Feuerwehr Kaltenkirchen konnten nach dem Einsatz ihrer Messgeräte dann jedoch schon nach wenigen Minuten Entwarnung geben.

Gegen 12.52 Uhr konnte im Nahbereich des Tatortes die Verdächtige, eine 22jährige polizeibekannte Kaltenkirchenerin, gestellt und zur Entnahme einer Blutpobe zur Polizeidienststelle verbracht werden. Der Atemalkoholwert betrug 2,51 o/oo. Nach ersten Erkenntnissen war ein Streitgespräch mit einem weiteren Kunden wegen des mitgeführten und ungehorsamen Hundes der Frau, der Auslöser für die Spray-Aktion. Die Frau muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil der 13 Marktkunden verantworten und wird die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

Quelle: Polizeidirektion Bad Segeberg

 

Ort: Kaltenkirchen
Quelle: Polizeidirektion Bad Segeberg
Artikelbild: Symbolbild (© KH-Pictures – shutterstock.com)

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