Bedenkliche Mutprobe: 18-Jährige stellen sich ins Gleis - Zwangsbremsung einer Regionalbahn

Eine höchst bedenkliche Mutprobe begingen am Sonntagfrüh, den 7. Juli 2019, gegen 06:30 Uhr zwei 18-Jährige am Bahnhof Schönebeck-Frohse.

Die junge Frau und der junge Mann stellten sich in das Bahngleis. Als der Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn, die aus Aschersleben kam am Bahnhof Frohse die im Gleis stehenden Personen sah, gab er ein Achtungssignal ab. Die Beiden standen mit dem Rücken zu ihm und rührten sich nicht.

Der Triebfahrzeugführer legte bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer die Stunde umgehend eine Zwangsbremsung ein und kam kurz vor den 18-Jährigen zum Stehen. Nun erst begaben sich die Beiden aus dem Gleis und kletterten den Bahnsteig hoch zu dort wartenden sechs weiteren Jugendlichen. Landespolizisten des Revierkommissariats Schönebeck konnten die Jugendlichen noch am Bahnhof Frohse stellen. Alle Personen waren deutlich alkoholisiert. Glücklicherweise wurde der Triebfahrzeugführer durch diese Tat psychisch nicht beeinträchtigt und auch Reisende im Zug kamen durch die Zwangsbremsung offensichtlich nicht zu Schaden. Durch diese unfassbar unbedachte Tat begaben sich die 18-Jährigen in sehr hohe Lebensgefahr. Sie werden sich auch wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafrechtlich verantworten müssen.

Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder auf diese lebensgefährlichen Mutproben ansprechen und sie auf die Todesgefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Artikelbild: Symbolbild (© Dennis Gross – shutterstock.com)

MEHR LESEN