Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen - mehr Beter nahmen teil

Gebet ist Liebe in Aktion. Der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen zeigt die zunehmende Einheit der weltweiten Gemeinde und auch die wachsende Solidarität vieler Christen mit ihren verfolgten Glaubensgeschwistern. Jesus spricht davon in Johannes 15,12: „Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.“

Christen und Gemeinden aus mehr als 100 Ländern nahmen am „Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen“ teil.

In Deutschland haben etwa 4.500 christliche Gruppen und Gemeinden die Materialien des christlichen Hilfswerks Open Doors angefordert, um damit einen Gebetsgottesdienst für verfolgte Christen zu gestalten. Vor drei Jahren – im November 2016 – waren es noch rund 3.500 Gemeinden. Dies ist ein ermutigendes Zeichen, dass sich angesichts einer dramatisch zunehmenden Christenverfolgung immer mehr Christen in Deutschland im Gebet an die Seite ihrer Brüder und Schwestern stellen.

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Gemeinden in China und Nigeria vertrauen auf Gottes Hilfe durch Gebet

Die Gemeinde in China, und besonders die seit dem Tod von Mao stetig wachsende Untergrundkirche, hat im Gebet und durch das Gebet von Christen weltweit schwerste Verfolgung überstanden. Heute gehört sie zu den am schnellsten wachsenden Kirchen weltweit. Man geht davon aus, dass es mittlerweile mehr als 100 Millionen Christen in China gibt. Obwohl die Umsetzung der neuen Religionsgesetze vom Februar 2018 die Christen unter sehr grossen Druck setzen, lassen sie sich davon mehrheitlich nicht einschüchtern. „Wir nutzen jede Gelegenheit, um füreinander zu beten“, beschreibt ein für die Arbeit unter Jugendlichen zuständiger Pastor seine Erfahrung. Dabei ist es durch die Religionsbehörde der kommunistischen Partei verboten, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im christlichen Glauben zu unterweisen.

Im Berichtszeitraum des Weltverfolgungsindex 2019 von Open Doors wurden in Nigeria mehr Christen getötet als in allen anderen Ländern weltweit zusammen. Wegen der massiven Verfolgung der Christen im Norden und im Mittelgürtel des Landes hat die Christian Association of Nigeria (CAN), ein Dachverband verschiedener Kirchen und christlicher Organisationen, mehrere Male zu landesweitem Gebet und Fasten aufgerufen. Die heute 16-jährige Leah Sharibu, die von Boko Haram im Februar 2018 entführt wurde, steht stellvertretend für hunderte christliche Mädchen und Frauen, die gezwungen wurden zum Islam zu konvertieren und einen muslimischen Mann zu heiraten. In einer Nachricht an ihre Mutter schrieb sie: „Liebe Mutter, sei nicht besorgt. Mein Gott, zu dem ich gemeinsam mit dir gebetet habe, erweist sich als mächtiger Helfer in dieser schwierigen Zeit. Ich erinnere mich an deine Worte während unserer Morgenandachten, dass Gott denen nahe ist, die Leid ertragen müssen. Ich bin zuversichtlich, dass ich dich eines Tages wiedersehen werde. Wenn nicht hier, dann in der Geborgenheit unseres Herrn Jesus Christus.“

Informationen zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen sowie die Bestellmöglichkeit für das kostenlose Material finden Sie unter: www.opendoors.de/gebetstag

 

Quelle: Open Doors Deutschland
Titelbild: © Open Doors

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