Ein Toter durch CO-Gas - Polizei hat Ermittlungen eingeleitet

Mettmann. Wie die Ratinger Feuerwehr bereits am gleichen Abend mit eigener Pressemitteilung zeitnah berichtete, wurden der Rettungsdienst der Städte Heiligenhaus und Ratingen, am Donnerstagabend des 28.11.2019, um 19.32 Uhr, zunächst zu einem sogenannten internistischen Notfall in ein Mehrfamilienhaus an der Kaiserswerther Straße in Ratingen-Mitte gerufen.

Zwei Zeugen hatten dort im Badezimmer einer Wohnung im zweiten Obergeschoss den 57-jährigen Wohnungsmieter leblos aufgefunden.

Als erste Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits im Treppenhaus des Gebäudes plötzlich die CO-Meßgeräte des Rettungsdienstes Alarm. Ursache war offenbar eine sehr hohe CO-Konzentration in der Raumluft. Die Einsatzkräfte mussten sich daraufhin sofort zurückziehen. Sofort angeforderte weitere Unterstützungskräfte der Feuerwehr überprüften daraufhin unter Umluft unabhängigem Atemschutz sofort alle Wohnungen des Gebäudes auf verletzte Personen und führten dabei gleichzeitig weitere CO-Messungen durch. Die Gaszufuhr des Mehrfamilienhauses wurde am Haupthahn der Gasleitung abgesperrt. Aufgrund der in allen Räumen des Gebäudes zu hohen CO – Konzentrationen wurden alle Wohnungen einer intensiven maschinellen Belüftung unterzogen, solange bis ein gefahrloses Betreten gewährleistet werden konnte.

Insgesamt drei Personen, darunter die zwei Zeugen, wurden mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung, zur Kontrolle ihrer Blutwerte, vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die beiden Zeugen verblieben dort vorsorglich zur stationären ärztlichen Behandlung. Die dritte Person, ein Hausbewohner, konnte nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Auch fünf Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr wurden durch das Einatmen relativ hoher CO-Konzentrationen leicht verletzt und wurden ambulant versorgt.

Für den 57-jährigen Bewohner der Wohnung im zweiten Obergeschoss kam jedoch jede Hilfe zu spät. Nachdem das Badezimmer, nach den zuvor durchgeführten Belüftungsmaßnahmen betreten wurde, konnte die sofort eingesetzte Notärztin nur noch den Tod des Ratingers feststellen. Die ebenfalls umgehend alarmierte Ratinger Polizei sperrte den Fundort ab. Kriminalisten übernahmen sofort erste Ermittlungen und. Maßnahmen zur Spurensicherung. Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet, bei welchem aktuell alle noch nicht genau geklärten Umstände geprüft werden, die zum CO-Gasaustritt, zum Tod des 57-jährigen Ratingers sowie zur Verletzung weiterer Personen führten.

Für die gesamte Einsatzdauer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, war die innerörtliche Kaiserswerther Straße, zwischen Suitbertusstraße und Hauser Ring für mehrere Stunden gesperrt. Hierdurch kam es aber nur zu geringen Verkehrsstörungen. Der Fahrzeugverkehr wurde von der Polizei um- bzw. abgeleitet.

 

Quelle: Polizei Mettmann
Titelbild: Symbolbild (Bildquelle: Polizei Mettmann)

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