Kanton Jura: 2019 weniger Verkehrsunfälle

Am 30. März 2020 hat die Kantonspolizei Jura die Statistik der Verkehrsunfälle auf den jurassischen Strassen für das Jahr 2019 veröffentlicht.

Unaufmerksamkeit war der vorherrschende Faktor bei 77 der 294 Unfälle, die auf dem Strassennetz des Jura verzeichnet wurden und zu Opfern und Schäden führten. Das sind 10 Unfälle weniger als im Jahr 2018.

Sie führten zu 158 Opfern, darunter drei Tote. Die Kantonspolizei des Jura wird ihre Aktionen zur Gewährleistung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer im Jura fortsetzen.

294 Verkehrsunfälle beschäftigten die Jura-Polizei im Jahr 2019, zehn weniger Fälle als 2018. Sie führten zu 124 leicht und 34 schwer Verletzten, von denen drei ihr Leben verloren. Ein Jahr zuvor gab es 125 Leichtverletzte und 38 Schwerverletzte, darunter vier Tote. Eine Mehrheit der Unfälle ist, wie im Jahr 2018, auf die mangelnde Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen, 77 Mal. 74 Fälle waren ein Jahr zuvor auf dieses Phänomen zurückzuführen. Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss mit 51 Fällen und Geschwindigkeitsüberschreitungen mit 41 Vorfällen sind die zweit- und dritthäufigste Ursache für Verkehrsunfälle im Jahr 2019 im Jura. Die Unfälle ausserhalb der Stadt, die im Jahr 2018 zugenommen haben, werden um 4 Unfälle auf 138 zurückgehen. Mit 156 Ereignissen im Jahr 2019 sind die Ortschaften nach wie vor am stärksten von Unfällen betroffen. Allerdings gibt es an diesen Orten sechs Unfälle weniger als 2018.

Dieser Rückgang der Unfälle ist in Relation zu der konstanten Zunahme der Zahl der Fahrzeuge im Jura zu setzen, die im Jahr 2019 67 756 Einheiten betrug.

Die Kantonspolizei des Jura wird sich weiterhin bemühen, die Strassen durch präventive und repressive Massnahmen sicherer zu machen. Sie werden sich insbesondere auf Unaufmerksamkeit, Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss sowie auf die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen konzentrieren. Darüber hinaus werden spezifische und zielgerichtete Arbeiten durchgeführt, um die Übereinstimmung der Fahrzeuge mit den gesetzlichen Normen zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf die Lärmbelastung.

Prävention und Verkehrssicherheitserziehung

Die Kantonspolizei des Jura führte im vergangenen Jahr mehrere Aktionen zur Strassenverkehrsprävention durch, auf den Strassen, in Schulen, in Einkaufszentren und über regionale Medien und soziale Netzwerke. Mit diesen vielfältigen Mitteln wurden fünf Kampagnen durchgeführt, um die Öffentlichkeit für die folgenden Themen zu sensibilisieren:

  • „Made visible“ im März 2019, um Fussgänger zu ermutigen, sich auf und in der Nähe von Strassen sichtbar zu machen;
  • „Zurück zur Schule“ im August 2019, um die Verkehrsteilnehmer auf die Anwesenheit der Kinder auf dem Schulweg aufmerksam zu machen;
  • Die Schule ohne Auto ist im Oktober 2019 sicherer, um die manchmal gefährlichen Manöver der Autos in der Nähe der Schulen zu vermeiden;
  • Tag der Lichter im November 2019, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Fahrzeugs mit optimaler Beleuchtung zum Sehen und Gesehenwerden zu schärfen;
  • „Wer trinkt, fährt nicht“, die Wahl muss im Dezember 2019 getroffen werden, um Verkehrstragödien im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer zu vermeiden.

Im Jahr 2019 gaben zwei Polizeibeamte 1 136 Verkehrssicherheitsstunden für rund 5 500 Schülerinnen und Schüler aus dem Jura, die in 330 Klassen aufgeteilt waren. Sie trafen sich mit Schülern der Primar- und Sekundarstufe sowie nach der Pflichtschule. Sie schulten auch 236 Schulpatrouillen, die täglich für die Sicherheit von Fussgängern, insbesondere von Schulkindern, sorgen.

Strassenkontrollen

Im Jahr 2019 gab es mehrere Kontrollen wegen Trunkenheit am Steuer. Die Kantonspolizei des Jura berichtete darüber monatlich über die Medien. Bei 325 Gelegenheiten war der Blutalkoholspiegel der Fahrer zu hoch. 223 hatten einen Blutalkoholspiegel von 0,8 ‰ oder mehr (qualifizierte Trunkenheit) und 102 einen Spiegel zwischen 0,5 ‰und 0,79 ‰ (unqualifizierte Trunkenheit). Im Jahr 2018 waren 304 Verstösse gemeldet worden, für 206 qualifizierte bzw. 98 unqualifizierte Trunkenheiten.

Die Geschwindigkeit, die eine wichtige Rolle für die Verkehrssicherheit spielt, wurde mehrfach kontrolliert. Die Gesamtzahl der Fahrzeuge, deren Geschwindigkeit kontrolliert wurde, blieb mit 509 656 Einheiten für die Radargeräte der Kantonspolizei des Jura stabil. 498.599 waren im Jahr 2018 gemessen worden. Die Quote der strafbaren Fahrzeuge bleibt stabil bei 4,14 %, verglichen mit 4,19 % im Jahr 2018. Die 202 Geschwindigkeitskontrollen verteilten sich wie folgt: 63 % in Ortschaften, 19 % außerhalb von Ortschaften und 18 % auf der Autobahn A16.

 

Quelle: Kantonspolizei Jura
Titelbild: Symbolbild / Kantonspolizei Jura

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