Rolle/Gland VD: Drei schwere Unfälle - ein Toter, ein Mensch in Lebensgefahr

Am Montag, 18. Mai 2020 ereigneten sich auf der Autobahn A1 (Genf-Lausanne) zwischen Rolle und Gland drei Verkehrsunfälle, einer davon tödlich.

Die Waadtländer Kantonspolizei lanciert einen Zeugenaufruf.

1. Unfall: Heute Morgen gegen 7.50 Uhr fuhr ein 54-jähriger Schweizer auf der Autobahn A1 in Richtung Genf. Aus Gründen, die bei der Untersuchung ermittelt werden müssen, fuhr dieser Lenker einen 36-jährigen Portugiesen an, der sich vor seinem Lieferwagen befand. Er hatte sein Auto kurz vor Bursins nach einem Reifenschaden auf dem Standstreifen angehalten. Trotz des raschen Eintreffens der Rettungsdienste starb das Opfer an der Unfallstelle.



2. Unfall: Gegen 9.25 Uhr fuhren zwei Verkehrsteilnehmer auf der Höhe von Rolle auf der rechten Fahrspur der Autobahn, ebenfalls in Richtung Genf, in einer Reihe. Aus Gründen, die bei den Ermittlungen festgestellt werden müssen, kollidierte das erste Fahrzeug, das von einem 54-jährigen Schweizer gefahren wurde, mit dem Heck des vor ihm befindlichen Fahrzeugs. Infolge des Aufpralls wurde das getroffene Fahrzeug gegen die zentralen Leitplanke geschleudert, bevor es auf die Gegenfahrbahn geriet, glücklicherweise ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge. Der erste Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde in Morges ins Krankenhaus eingeliefert. Der zweite beteiligte Fahrer, ein 39-jähriger französischer Fahrer, wurde von der Rega per Helikopter zum CHUV gebracht. Er schwebt in Lebensgefahr.

Die Waadtländer Kantonspolizei bittet um Zeugen: Alle Personen, die Zeuge dieses zweiten Unfalls waren, ihm gefolgt sind oder sich in der Nähe der beteiligten Fahrzeuge befunden haben und im Besitz von Informationen sind, die bei den Ermittlungen helfen könnten, werden gebeten, sich unter der Nummer 021 333 5 333 an die Polizei zu wenden.

Der Staatsanwalt begab sich an den Unfallort der ersten beiden Unfälle und leitete zwei Ermittlungen ein, um die genauen Umstände dieser Ereignisse zu ermitteln, wobei er die Ermittlungen Spezialisten aus den Verkehrseinheiten der Gendarmerie übertrug.

3. Unfall: Um 11.35 Uhr reisten zwei Lastzüge mit Tiertransporten in einer Schlange Richtung Lausanne. Zwischen Gland und Rolle kam es zu einer Kollision zwischen ihren Fahrzeugen, die jeweils einen Viehanhänger zogen. Aus einem Grund, den die Untersuchung feststellen muss, ist es dem zweiten Fahrzeug nicht gelungen, dem ersten, das vor ihm bremste, auszuweichen. Als Folge dieses Unfalls erlitten beide Verkehrsteilnehmer leichte Verletzungen. Sie wurden mit einem Krankenwagen zu Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus von Nyon gebracht. Mehrere Tiere des Konvois starben auf der Stelle, während andere auf der Strasse landeten. Ein dritter Viehhalter wurde mit der Verladung des überlebenden Viehs beauftragt. Ein Tierarzt besuchte den Ort, um die schwer verletzten Tiere einzuschläfern. Auch die Autobahn war für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt. Dieser Unfall wird von der mobilen Gendarmerie bearbeitet. Der diensthabende Staatsanwalt wurde nicht benachrichtigt.



Auf dieser Autobahnstrecke gab es den ganzen Tag über grössere Verkehrsstörungen.

Diese Ereignisse erforderten das Eingreifen mehrerer gemeinsamer Patrouillen und der Gendarmerie, mehrerer Krankenwagen, der SMUR, der Mitarbeiter der DGMR, der Feuerwehr, der Rega und eines Notfallunterstützungsteams (ESU).

 

Quelle: Kantonspolizei Waadt
Bildnachweis: Kantonspolizei Waadt

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