Mai 2020 war leicht zu mild und zu trocken

Nachdem die letzten 11 Monate allesamt zu mild ausfielen, dürfte auch der Mai 2020 vor allem im Westen und Süden mit einem Temperaturüberschuss abschliessen.

Zudem war es vielerorts zu trocken.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, gab es seit dem deutlich zu kühlen Mai 2019 keinen einzigen Monat mehr, welcher im Vergleich zum klimatischen Mittel von 1981 bis 2010 ein Temperaturdefizit aufwies. Als Beispiel wird in untenstehender Grafik die Situation an der Messstation Zürich-Flughafen gezeigt. Dabei stechen insbesondere die Monate Februar und April 2020 mit Temperaturüberschüssen von 5.1 Grad bzw. 3.3 Grad ins Auge. Aber auch in den anderen Monaten lag das Temperaturmittel teilweise mehr als 2 Grad über dem klimatischen Mittel.

Mai 2020 nur leicht zu warm

Im Vergleich zu anderen Monaten in diesem Jahr, dürfte der Mai 2020 durchschnittlich oder nur leicht zu warm ausfallen. Insbesondere die kältere Wetterphase während der Eisheiligen (11. bis 15. Mai) sowie die oft klaren und kühlen Nächte ziehen das Temperaturniveau etwas nach unten. Aktuell (Stand: 26. Mai) liegt das Temperaturmittel vor allem im Westen, im Wallis sowie im Tessin etwas mehr als 1 Grad über der Norm. Im Norden und Osten entsprechen die bis anhin gemessenen Maitemperaturen ungefähr dem langjährigen Mittel. Da es bis Ende Monat mit durchschnittlichen Maitemperaturen weitergeht, dürfte sich daran nicht mehr viel ändern.

Vielerorts zu trocken

Nach der Trockenheit im April entspannte sich die Situation zu Beginn des aktuellen Monats etwas, allerdings fiel auch im Mai vielerorts wieder deutlich zu wenig Regen. Aktuell beträgt das Niederschlagsdefizit zum Beispiel in Bern, Basel und Aarau 25 bis 35 Prozent, in Zürich sogar 45 Prozent. In St. Gallen wurde das Soll knapp erreicht, und in Lugano gab es bis jetzt gut 10 Prozent mehr Niederschlag als in einem Mai üblich. An dieser Statistik wird sich auch in den letzten Maitagen nicht mehr viel ändern. Grössere Niederschläge sind nicht zu erwarten.

Die genauen Zahlen folgen in einem separaten Communiqué anfangs Juni.

Eine Grafik findet sich hier.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Muriel92 – shutterstock.com

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