Heute noch einmal trüb und kühl – doch das Wetter wird besser
Seit gestern Abend kam es in den Alpen verbreitet zu ergiebigen Niederschlägen, den meisten Regen bekamen dabei Teile der Zentralschweiz ab.
Vor allem in den Alpen und entlang der Voralpen war die vergangene Nacht eine ziemlich nasse Angelegenheit. Anbei eine ausführliche Liste mit den bis zur Stunde registrierten Mengen:
Niederschlagsmenge (Stand 07:40)
Messstationen | Niederschlagsmenge (in mm) |
Rossberg (1119 m ü.M., SZ) | 62 |
Gersau (435 m ü.M., SZ) | 54 |
Sattel (790 m ü.M., SZ) | 49 |
Luzern (456 m ü.M., LU) | 49 |
Einsiedeln (910 m ü.M., SZ) | 48 |
Innerthal (903 m ü.M., SZ) | 45 |
Flühli (884 m ü.M., LU) | 43 |
Schwyz (448 m ü.M., SZ) | 33 |
Bad Ragaz (496 m ü.M., SG) | 33 |
Schönegg (570 m ü.M., ZG) | 32 |
Pilatus (2106 m ü.M., LU) | 31 |
Steinen (474 m ü.M., SZ) | 31 |
Weesen (425 m ü.M., SG) | 30 |
Rempen (650 m ü.M., SZ) | 29 |
Kiental (930 m ü.M., BE) | 27 |
Schüpfheim (760 m ü.M., LU) | 27 |
Oberiberg (1075 m ü.M., SZ) | 25 |
Entlebuch (768 m ü.M., LU) | 24 |
Napf (1406 m ü.M., BE) | 24 |
Lauterbrunnen (815 m ü.M., BE) | 23 |
Valbella (1560 m ü.M., GR) | 22 |
Chur (555 m ü.M., GR) | 22 |
Kandersteg (1178 m ü.M., BE) | 22 |
Glattalp (1858 m ü.M., SZ) | 21 |
Arosa-Maran (1878 m ü.M., GR) | 21 |
Tschiertschen (1273 m ü.M., GR) | 21 |
Wartau (468 m ü.M., SG) | 21 |
Malbun (1610 m ü.M.) | 21 |
Braunwald (1299 m ü.M., GL) | 21 |
Elm (958 m ü.M., GL) | 21 |
Weissfluhjoch/Davos (2690 m ü.M., GR) | 20 |
Vättis (939 m ü.M., GR) | 20 |
Schiers (660 m ü.M., GR) | 20 |
Rothenbrunnen (622 m ü.M., GR) | 20 |
Heute Mittwoch kommen noch einmal ein paar Liter dazu, vor allem entlang der Alpen regnet es immer wieder. Im Flachland sind die trockenen Phasen deutlich länger, aber auch hier gibt es im Laufe des Tages noch den einen oder anderen Regenguss. Speziell dem Jura entlang sowie in Richtung Schwarzwald können auch mal Blitz und Donner mit dabei sein. Die Temperaturen bleiben einmal mehr verhalten, die Höchstwerte liegen im Norden zwischen 14 und maximal 17 Grad. Mit dem heutigen Tag ist nun aber die Talsohle bezüglich der Temperaturen durchschritten – die in diesem Jahr deutlich spürbare Schafskälte neigt sich ihrem Ende entgegen!
Morgen Donnerstag gelangen wir auf die Vorderseite eines sich neu bildenden Tiefdruckzentrums mit Kern über der Biskaya. In der Folge dreht die Strömung über dem Alpenraum auf Süd und führt wieder wärmere Luft zu uns ins Land. Dabei ist es aber nach wie vor wechselhaft. Nach nächtlichen Regengüssen beginnt der Tag oft noch wolkenverhangen, im weiteren Verlauf zeigt sich aber speziell im Flachland immer häufiger die Sonne. Über den Bergen bilden sich wieder dicke Quellwolken und in weiterer Folge noch einmal neue Platzregen und Gewitter. Mit 20 bis 21 Grad steigen die Temperaturen im Vergleich zu den gestern und heute bereits wieder merklich an.
Das Ende der Fahnenstange ist diesbezüglich aber noch nicht erreicht, am Freitag wird es sogar wieder sommerlich bis hochsommerlich warm.
Auch optisch bildet dieser Tag das Highlight der Woche! Auf der Alpennordseite bietet der Tag viel Sonnenschein, die sich über den Bergen bildenden Quellwolken bleiben zum grössten Teil harmlos. Dem Jura entlang ist das Risiko für einzelne Platzregen oder Gewitter gegen Abend etwas erhöht. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag 25 bis 28 Grad, in den Alpen trägt der Föhn in den typischen Tälern seinen Teil dazu bei. Auf der Alpensüdseite gibt es generell mehr Wolken und schon tagsüber gewittrig durchsetzte Regengüsse, mit 20 bis 22 Grad hinken auch die Temperaturen hinterher.
Im Osten zeigt sich der Samstag dann noch längere Zeit recht sonnig und sommerlich warm, in den Alpen ist es noch immer leicht föhnig. Aus Südwesten erreicht aber wieder feuchtere Luft die Schweiz, im Vorfeld einer sich von Frankreich her nähernden Kaltfront breiten sich Regengüsse und Gewitter aus. Ob uns die erwähnte Kaltfront erreicht, oder nur dem Jura entlang streift – darüber sind sich die Modelle noch nicht ganz einig.
Mittelfristig scheint es zwar relativ warm, aber auch leicht wechselhaft zu bleiben. Aus heutiger Sicht stellt sich in der nächsten Woche über Mitteleuropa eine eher flache Druckverteilung ein, das Wetter würde dann zu einem erheblichen Teil von lokalen Einflussfaktoren abhängen. Und dazu gehören zu dieser Jahreszeit speziell über den Bergen auch Gewitter.
Quelle: MeteoNews
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