Bundespolizei sucht Zeugen; Zug kollidiert mit Teilen eines Jagdhochsitzes
Harrislee. Gestern Abend gegen 23:38 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Bahn aus Hannover darüber informiert, dass ein Zug mehrere Gegenstände auf der Strecke Padborg – Flensburg überfahren hat.
Die Strecke wurde gesperrt und zwei eingesetzte Streifen konnten bei der Spurensuche vor Ort ermitteln, dass die Gegenstände (eine Aluleiter, eine Holzleiter, zwei Wellblechplatten ca. 2-3m lang) von Unbekannten vermutlich von einem in der Nähe befindlichen Jäger-Hochsitz abmontiert und im Anschluss auf die Gleise gelegt wurden. Ein von Padborg nach Flensburg fahrender Güterzug konnte dann nicht mehr rechtzeitig bremsen und es kam zur Kollision.
Die Bahnstrecke war von 23:45 bis 01:02 Uhr gesperrt; 2 Züge erhielten Verspätungen. Der betroffene Zug wurde beschädigt, konnte seine Fahrt aber fortsetzen.
Die Bundespolizei warnt: Wer Gegenstände auf die Gleise legt macht sich nicht nur strafbar, sondern gefährdet auch Bahnreisende. Schlimmstenfalls kann es zur Entgleisung eines Zuges führen. Auch kann es zu Beschädigungen am Zug kommen. Die dabei entstehenden Kosten (auch für evtl. Verspätungen oder Ausfälle) können schnell im fünfstelligen Bereich liegen und werden den Verursachern in Rechnung gestellt.
Aus diesem Grunde sucht die Bundespolizei jetzt Zeugen:
Wer hat gestern Abend (07.07.) im Bereich Ochsenweg, Abfahrt Harrislee der B199 bzw. rückseitig des Firmengeländes Frode Laursen, im Zeitraum von 22:58 bis 23:38 Uhr, Personen gesehen, die möglicherweise Leitern und/oder Wellblechplatten getragen haben? Wem gehört dieser Hochsitz in dem Bereich? Sachdienliche Hinweise bitte ich an die Bundespolizei unter der Rufnummer 0461/31 32 0 zu richten.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Flensburg
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Flensburg