Polizei warnt vor Haustürbetrug in der warmen Jahreszeit

Jedes Jahr im Frühling und Sommer registriert die Polizei zahlreiche Beschwerden über Betrügereien, die im öffentlichen Bereich oder zu Hause begangen werden und bei denen Senioren das bevorzugte Ziel sind.

Erinnerung an die wichtigsten Präventionstipps.

Betrügereien in der Wohnung

Mit der Rückkehr des guten Wetters kommt oft die Rückkehr der von Obdachlosen angebotenen Hausdienste, einschliesslich der Reinigung von Fassaden, Dächern und Fensterläden einzelner Häuser. Senioren sind die Hauptzielgruppe von böswilligen Menschen, die Teppiche oder Wartungsarbeiten zu überhöhten Preisen anbieten. Die Arbeiten entsprechen jedoch in der Regel nicht der vereinbarten Leistung und können sogar erhebliche Schäden an Fauna und Flora (insbesondere Bleichmittelverschmutzung) verursachen. Darüber hinaus können Menschen die Arbeit ausnutzen, um Geld und Wertsachen zu stehlen, oder sie können sich vor Beginn der Arbeit davonschleichen, wenn sie einen Barvorschuss erhalten haben.

Falsche Geldbeschaffung

Meistens auf der Strasse, auf Parkplätzen oder Terrassen, aber auch direkt bei Ihnen zu Hause, allein oder in Gruppen, behaupten Einzelpersonen, Gelder für einen fiktiven oder usurpierten Verein zu sammeln. Einige geben vor, behindert zu sein, insbesondere Taubstumme, oder schwingen den Briefkopf einer bekannten Vereinigung, wie Handicap International oder dem Schweizerischen Roten Kreuz. Dabei handelt es sich um eine Form des Menschenhandels, bei der die Menschen, die die Waren verkaufen, im Allgemeinen keinen Nutzen daraus ziehen, da sie gezwungen sind, das gesammelte Geld kriminellen Organisationen zu übergeben.

Unser Ratschlag

– Lassen Sie keine Fremden in Ihr Haus! Ein Arbeitnehmer muss einen Termin vereinbart haben, bevor er zu Ihnen nach Hause kommt!

– Wenn Sie keine ordnungsgemässe Vorankündigung oder Bestätigung von einem anerkannten Unternehmen erhalten haben, lehnen Sie jeden Vorschlag ab, egal wie vorteilhaft er erscheinen mag.

– Fragen Sie im Zweifelsfall nach den Kontaktdaten des Unternehmens und fragen Sie das Unternehmen sofort.

– Lassen Sie sich nicht einmal auf eine Diskussion mit diesen Leuten ein; der Dialog ist eine Ablenkung!

– Schliessen Sie Ihre Tür immer ab, ob Sie zu Hause sind oder nicht.

– Bewahren Sie nur ein Minimum an Geld und Wertsachen zu Hause auf.

– Wenn Sie Gegenstand einer zweifelhaften Ausschreibung sind, finden Sie so viele Details wie möglich heraus und melden Sie den Fall schnell bei der Polizei unter der Nummer 117.

– Sprechen Sie mit den Menschen in Ihrer Umgebung darüber, insbesondere mit den Senioren in Ihrer Nachbarschaft.

 

Quelle: Kantonspolizei Waadt
Titelbild: Symbolbild / Nancy Beijersbergen / shutterstock

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