40-Jähriger in Flüchtlingsunterkunft angegriffen - 18-Jähriger in Lebensgefahr

Telgte. Nach einer Auseinandersetzung am Samstagabend (29.8., 23.46 Uhr) an der Straße Orkotten in Telgte, bei der ein 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde, richteten die Ermittlungsbehörden beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Dirk Bommert ein.

Nach ersten Erkenntnissen fuhren drei Münsteraner im Alter von 18, 29 und 30 Jahren nach Telgte.

Die Jüngeren, hierbei handelt es sich um Brüder, sollen gezielt die Unterkunft eines 40-Jährigen in einer Flüchtlingseinrichtung aufgesucht haben. Sie sollen dabei maskiert gewesen sein und einen Baseballschläger, einen Hammer und ein Messer dabei gehabt und den 40-jährigen in seinem Zimmer angegriffen haben. Dieser konnte den Angriff abwehren. Auch ein 29-jähriger Mitbewohner, der zur Hilfe eilte, soll sich an der sich entwickelnden Auseinandersetzung beteiligt haben. Dabei erlitt der 18-Jährige lebensgefährliche Kopfverletzungen und sein Bruder schwere Gesichtsverletzungen.

„Die genaue Tatbeteiligung der fünf Beteiligten und die Hintergründe des Angriffs sind nun Bestandteil der weiteren Ermittlungen, wir stehen hier noch ganz am Anfang. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund liegen nicht vor“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.

„Nach der Tat flüchtete der 30-Jährige mit dem BMW alleine aus Telgte und konnte in Münster im Rahmen der Fahndung gestellt und festgenommen werden. In dem Wagen fanden die Beamten verschiedene Betäubungsmittel, unter anderem circa 385 Gramm Marihuana“, erläuterte der Leiter der Mordkommission Dirk Bommert.

Die alarmierten Polizisten nahmen die beiden Männer im Alter von 29 Jahren und den 40-Jährigen noch vor Ort fest. Die Ermittlungen dauern an.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Warendorf und Polizei Münster
Titelbild: Symbolbild © filmbildfabrik.de – shutterstock.com

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