Kanton UR: Reusshochwasser - mehrere Feuerwehren des Kantons Uri im Einsatz

Am Freitag, 2. Oktober 2020, setzte am Nachmittag im südlichen Teil des Kantons Uri starker Regen ein. Um Mitternacht wurde in Seedorf der Hochwasseralarm der Reuss ausgelöst, worauf die Kantonspolizei Uri verschiedene Partnerorganisationen zur Bewältigung der Hochwasserlage aufbot. Aufgrund des steigenden Wasserpegels in der Reuss mussten diverse Massnahmen bezüglich Verkehrsführung und Hochwasser getroffen worden.

Seit Mitternacht sind mehrere Feuerwehren des Kantons Uri damit beschäftigt, Bauten vor Hochwasser zu schützen, Sturm- und Wasserschäden zu beheben und Sperren des Hochwasserschutzkonzeptes in Betrieb zu nehmen.

Im Kanton Uri mussten diverse Strassen gesperrt werden. Betroffen ist insbesondere die Autobahn A2 zwischen dem Anschluss Beckenried und dem Anschluss Erstfeld in beide Fahrrichtungen, da die Fahrbahn zwischen Seedorf und Attinghausen unter Wasser steht. Zwischen Gurtnellen und Wassen ist die Kantonsstrasse im Bereich Pfaffensprung gesperrt. Gesperrt sind ausserdem der Furka-, Gotthard-, Susten- und Oberalppass. Vorsorglich wurden auch Last- und Personenwagen, welche auf diversen Parkplätzen zwecks Übernachtung abgestellt waren, evakuiert, damit diese nicht durch ein allfälliges Hochwasser blockiert oder gar beschädigt werden. So wurden im Schwerverkehrszentrum in Erstfeld die 120 anwesenden Lastwagenchauffeure geweckt und in Absprache mit der Kantonspolizei Tessin zur Weiterfahrt, grösstenteils ins Tessin, aufgefordert.

Die Autobahn A2 bleibt vom Anschluss Beckenried bis Anschluss Erstfeld in beide Fahrrichtungen bis mindestens am Samstagnachmittag geschlossen. Der Transitverkehr, insbesondere der Schwerverkehr wird in beide Richtungen über die A13, San Bernardino umgeleitet. Es ist aufgrund der aktuellen Wetterlage und nachfolgenden Aufräum- und Reinigungsarbeiten sowie der schweizerischen Schulferien im ganzen Kanton Uri mit starken Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Im Einsatz stehen das Amt für Betrieb Nationalstrassen, das Amt für Tiefbau, das ASTRA, diverse Feuerwehren des Kantons Uri, ein privates Sicherheitsunternehmen, der Rettungsdienst Kantonsspital Uri, und die Kantonspolizeien Nidwalden, Schwyz und Uri.

 

Quelle: Kantonspolizei Uri
Bildquelle: Kantonspolizei Uri

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