14-jähriger Junge erstochen: 18-Jähriger steht vor Gericht
Essen. An einer Bushaltestelle in Essen-Horst wurde Mitte April ein 14-jähriger Junge erstochen. Seit gestern steht der mutmaßliche Täter (18) wegen Totschlags vor dem Essener Landgericht.
Da Lukas B. bei der Tat erst 17 Jahre alt war, wurde die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen.
In der Nacht auf den 19. April 2020 geriet der Angeklagte in Streit mit einer Gruppe Jugendlicher, die sich an einer Haltestelle am Von-Ossietzky-Ring aufhielt. Im Zuge der Auseinandersetzung soll Lukas B. zum Messer gegriffen und auf den 14-Jährigen eingestochen haben.
Der Grund für den Streit: Die Jugendlichen sollen Lukas B. zuvor mit einem Regenschirm angegriffen haben. Er stand unter Alkoholeinfluss.
Der schwer verletzte Neuntklässler Miron A. starb kurz darauf im Krankenhaus.
Gestern kam es nur zur Anklagevorlesung durch die Staatsanwaltschaft. Zeuge wurden noch keine vernommen.
„Der Angeklagte hat sich zu den Tatvorwürfen nicht geäußert. Zurteit sitzt er in einer Jugendeinrichtung in Herne in U-Haft“, so Gerichtssprecher Dr. Tim Holthaus.
Am 25. November wird der Prozess fortgesetzt.
Quelle: Bild.de (bearbeitet von belmedia Redaktion)
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