Gollion VD: Ein weiterer SSCM-Mitarbeiter infolge von CO-Vergiftung gestorben

Der SSCM-Mitarbeiter, der durch Kohlenmonoxid vergiftet wurde und gestern in einem Notfall ins HUG geflogen wurde, starb gestern Abend.

Am Dienstag, 24. November 2020, wurden drei Mitarbeiter des Service de la Sécurité Civile et Militaire (SSCM) in Gollion in einem Pellets-Silo mit Kohlenmonoxid vergiftet.

Einer von ihnen starb auf der Stelle, ein anderer, weniger betroffener, hatte es geschafft, aus dem Silo herauszukommen, und ein dritter wurde in kritischem Zustand ins HUG gebracht. Er starb gestern Abend.

Hintergrund

Am Dienstag, 24. November 2020, gegen 8.10 Uhr, wurde die Einsatz- und Signalzentrale (MEZ) der Waadtländer Kantonspolizei über einen Arbeitsunfall im Gebäude des zivilen und militärischen Sicherheitsdienstes (SSCM) in Gollion informiert. Nach einem technischen Problem stiegen drei Mitarbeiter des SSCM in das Pelletsilo der Heizungsanlage des Gebäudes hinab. Dort wurden sie durch Kohlenmonoxid vergiftet. Zwei von ihnen wurden leblos auf dem Boden gefunden. Der dritte hatte sich aus eigener Kraft aus dem Silo befreien können. Trotz des Eingreifens der Rettungsdienste und Wiederbelebungsversuchen starb einer der Mitarbeiter, ein 60-jähriger Schweizer, auf der Stelle. Der zweite Mitarbeiter war von der Rega mit einer kritischen Lebensprognose ins HUG gebracht worden. Der dritte vergiftete Mitarbeiter wurde mit einem Krankenwagen zum HUG gebracht. Sein Leben ist nicht in Gefahr. Die beiden italienischen Staatsbürger sind 49 bzw. 52 Jahre alt. Das Gebäude war aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.

Der diensthabende Staatsanwalt der Zentralen Staatsanwaltschaft besuchte den Unfallort und leitete eine strafrechtliche Untersuchung ein, um die Ursachen und genauen Umstände des Unfalls zu ermitteln.

Dieser Einsatz erforderte den Einsatz von drei Gendarmeriepatrouillen, der forensischen Polizeibrigade, der SPSL, des SDIS Region Venoge, zahlreicher Ambulanzen von 144, GRIMP, SMUR, des Emergency Support Teams (ESU), von Experten der SUVA und von zwei Rega-Helikoptern.

 

Quelle: Kantonspolizei Waadt
Titelbild: Marina-Biryukova / shutterstock

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