Falsche Polizisten treiben ihr Unwesen!

In der Zentralschweiz treiben zurzeit falsche Polizisten ihr Unwesen. Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus. Sie fordern das Opfer auf, bei der Aufklärung einer Straftat mitzuhelfen und seine Vermögenswerte bei der Polizei in „Sicherheit“ zu bringen.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche!

In den vergangenen Tagen waren Telefonbetrüger in der Zentralschweiz wieder sehr aktiv. Die Polizei erhielt mehrere Dutzend Meldungen von betroffenen Personen, welche die Betrugsmasche rechtzeitig erkannt haben. Die Betrüger geben sich als Polizistinnen oder Polizisten aus und lassen sich immer neue Geschichten einfallen, um von ihren Opfern hohe Geldsummen, Kontoinformationen oder Passwörter zu erhalten. Die Täterschaft geht dabei geschickt vor und missbraucht nicht selten seriöse und vertrauenswürdige Telefonnummern von Behörden und Firmen. So kann es auch vorkommen, dass auf dem Telefondisplay zum Beispiel die Polizei-Notrufnummer 117 erscheint. Die (gefälschte) vertrauenswürdige Identität sorgt dafür, dass die Opfer kein Misstrauen hegen.

Wie kann ich mich schützen?

• Seien Sie misstrauisch, wenn ein(e) Polizist/in Sie auffordert, grössere Geldsummen abzuheben und einem Fremden zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt nie grössere Bargeldsummen; erst recht nicht telefonisch.

• Werden Sie misstrauisch, wenn ein Anrufer Sie zu Zahlungen auffordert oder wenn Sie heikle Daten wie Kontoinformationen oder Passwörter herausgeben sollen. Auch wenn der Anrufer sagt, er brauche diese Informationen zum Abgleich oder zu Ihrer Identifikation.

• Falls die «117» auf Ihrem Display erscheint, nehmen Sie den Anruf nicht entgegen und informieren Sie die Polizei in Ihrem Kanton. Die Polizei ruft Sie nie über die Notrufnummer an.

• Bitten Sie bei Unsicherheit darum, dass Sie zurückrufen können. Wählen Sie dann aber nicht die Rückruftaste auf Ihrem Handy, sondern rufen Sie die offizielle Nummer der örtlichen Polizei an. Fragen Sie dort nach, ob man sie tatsächlich erreichen wollte.

• Telefonbetrüger suchen ihre Opfer im öffentlichen Telefonbuch aus. Sie suchen gezielt nach Personen mit einem traditionellen Vornamen, da dieser einen Hinweis auf das Alter liefern könnte. Schützen Sie sich, indem Sie nur den ersten Buchstaben Ihres Vornamens vermerken. Ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag direkt online.

• Nehmen Sie Warnhinweise von Bankangestellten ernst und erlauben Sie diesen bei geringsten Zweifeln, die Polizei zu verständigen.

• Merken Sie sich Namen und Telefonnummern der anrufenden Person und melden sie diese der Polizei.

Mehr Infos zum Thema Spoofing finden Sie bei Schweizerischen Kriminalprävention unter www.skppsc.ch/Spoofing

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei den Medienstellen der Zentralschweizer Polizeikorps:

Luzerner Polizei 041 248 80 11 Kantonspolizei Schwyz 041 819 28 19
Kantonspolizei Nidwalden 041 618 44 66 Kantonspolizei Uri 041 875 28 28
Kantonspolizei Obwalden 041 666 65 00 Zuger Polizei 041 728 41 25

 

Quelle: Zuger Polizei
Artikelbild: Symbolbild © Arcady – shutterstock.com

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