Kanton Aargau: Hochwasser-Situation – Erhöhtes Überschwemmungsrisiko

In Wallbach und in Brugg wurden mobile Hochwassersperren eingebaut.

Die anhaltenden Regenmengen führen auch im Kanton Aargau zu einem erhöhten Überschwemmungsrisiko: Am Rhein, an der Reuss und an der Aare liegen stark erhöhte Abflüsse im Bereich der Gefahrenstufe 3 (erhebliche Hochwassergefahr) vor. Teile des Kantonalen Katastrophen-Einsatzelements (KKE) bauten seit heute, Dienstag, 13.15 Uhr, bei Wallbach mobile Hochwassersperren ein. Gemäss Einsatzplanung traf die Feuerwehr Brugg mit Unterstützung der Betriebsfeuerwehr des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) im Geissenschachen entsprechende Massnahmen. Für die Gemeinden Vordemwald und Mellingen wurde via Alertswiss der Hochwasseralarm ausgelöst, da mit Überschwemmungen gerechnet werden muss.

Die starken Regenfälle und Gewitter der letzten Tage führen in den Flüssen zu überdurchschnittlichen Abflussmengen. Im Aargau weisen vor allem Aare, Reuss und Rhein hohe Pegelstände auf. Sowohl für den Rhein, die Reuss als auch für die Aare sind stark erhöhte Abflüsse im Bereich der Gefahrenstufen 3 (erhebliche Gefahr) zu verzeichnen, wobei mit weiteren Hochwasserspitzen in den nächsten Tagen gerechnet werden muss.Die heutigen Abflussspitzen werden erst im Verlauf der Nacht erwartet. Folgende Werte wurden heute, 13. Juli 2021, um 17.30 Uhr gemessen:

 

Station Gefahrenstufe Messwert Zeitpunkt
Rhein-Rheinfelden 3 3097 m³/s 13.07.2021, 17:30 Uhr
Aare-Brugg 3 1071 m³/s 13.07.2021, 17:30 Uhr
Reuss-Mühlau 3 685 m³/s 13.07.2021, 17:30 Uhr
Quelle: www.hydrodaten.admin.ch
Ein Teilstab des Kantonalen Führungsstab (KFS) hat auf Antrag des Regionalen Führungsorgans (RFO) Unteres Fricktal entschieden, in den gefährdeten Uferzonen von Wallbach die mobilen Hochwassersperren (HWS) einzubauen. Der Einbau erfolgte seit heute Dienstag, 13.15 Uhr, durch Kräfte des Kantonalen Katastrophen Einsatzelements (KKE) in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Unteres Fischingertal.Ebenfalls heute Nachmittag wurden durch die Feuerwehr Brugg mit Unterstützung der Betriebsfeuerwehr des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auch im Geissenschachen in Brugg entsprechende Massnahmen getroffen und Hochwassersperren eingerichtet. Das KKE ist aktuell daran, diese Sperren zu verlängern.Für die Gemeinde Vordemwald wurde zudem heute Dienstag, um 11.45 Uhr, auf Alertswiss ein Hochwasser-Alarm herausgegeben, da mit Überschwemmungen gerechnet werden muss. Dasselbe gilt für die Gemeinde Mellingen. Der Kanton Aargau bittet die dort ansässige Bevölkerung, die Gewässer zu meiden, da überraschend Flutwellen auftreten und Ufer einbrechen könnten. Zudem sollen Keller und Tiefgaragen nicht aufgesucht und nicht mit dem Auto oder Fahrrad durch überflutete Strassen gefahren werden.

Uferzonen und gefährdete Gebiete meiden

Die Bevölkerung wird grundsätzlich gebeten, die Uferzonen der hochwassergefährdeten Flüsse und Bäche zu meiden und bei Aussenaktivitäten das Risiko von lokalen Überschwemmungen und Rutschungen zu beachten. Den Anweisungen von Polizei, Feuerwehr und Behörden ist Folge zu leisten.

Die aktuelle Hochwassersituation im Kanton Aargau wird vom Kantonalen Führungsstab (KFS) in enger Zusammenarbeit mit dem Pikettdienst der Abteilung Landschaft und Gewässer (ALG), den RFOs und den Feuerwehren weiterhin überwacht. Das Kantonale Katastrophen Einsatzelement (KKE) hat zudem Sandsäcke an die RFOs und Feuerwehren abgeben. Die Öffentlichkeit wird bei Bedarf über die weitere Entwicklung der Hochwassersituation im Kanton informiert.

 

Quelle: Kommunikationsdienst des Regierungsrats
Bildquelle: Kommunikationsdienst des Regierungsrats

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