Erholung in der Badewanne – mehr als nur ein nasses Vergnügen
von Agentur belmedia
Gerade, wenn es draussen besonders ungemütlich ist, der Wind um die Häuser pfeift und der Regen auf das Dach prasselt, ist ein heisses Wannenbad ein guter Weg zu entspannen.
Doch es kommt nicht nur auf die richtige Wassertemperatur und die optimale Badedauer an, auch der Badezusatz und das restliche Drumherum spielen eine wichtige Rolle.
Was also sollte beim Baden alles beachtet werden, damit das nasse Vergnügen die gewünschte Wirkung erzielt?
Auf den Hauttyp kommt es an
Badezusatz ist nicht gleich Badezusatz. Zwar entscheiden die meisten Menschen eher nach persönlichen Präferenzen als nach gesundheitlichen Aspekten, dennoch sollte der Gesundheit der Haut zuliebe beim Baden einiges beachtet werden.
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Das Schaumbad:
Die meisten Menschen bevorzugen ein Schaumbad. Der duftende Schaum sieht zwar schön aus, enthält aber oft Tenside, die die Haut austrocknen. Nur Personen mit normaler bis fettiger Haut sollten deshalb zu Badeschaum greifen. Auch dann sollte ein Schaumbad nicht allzu oft durchgeführt werden. In jedem Fall muss sich die Person anschliessend gründlich eincremen, will sie vermeiden, dass die Haut zu sehr austrocknet.
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Badeöle:
Für Menschen mit trockener oder schuppiger Haut eignen sich reichhaltige Badeöle besonders gut. Pflanzliche Öle sind dabei zu bevorzugen. Sie umhüllen die Haut bereits während des Bades mit einem fettigen Schutzfilm. Wichtig ist hierbei, dass die Haut nach dem Wannenbad nicht abgeduscht oder eingeseift wird. Das überschüssige Wasser sollte lediglich vorsichtig mit einem Handtuch abgetupft werden, damit das Öl weiter wirken kann. Ein Ölbad kann auch ganz einfach selbst gemischt werden. Dazu werden eine Tasse Milch und ein Esslöffel Oliven- oder Mandelöl in das Badewasser getan – und schon kann das Badevergnügen beginnen.
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Badesalze:
Badesalze sind für jeden Hauttyp zu empfehlen, da sie die Haut nicht austrocknen und sogar feuchtigkeitsbindend und leicht straffend wirken. Da Badesalze sehr reich an Mineralien sind, können sie sogar Hautreizungen lindern. Badesalze sind in vielen Fällen mit ätherischen Ölen angereichert. Der Duft der ätherischen Öle erzeugt eine bestimmte Wirkung. So wirkt Lavendel eher beruhigend, während Orangeöl belebt.
Aromabäder können die Stimmung aufhellen und beim Einschlafen helfen. Zudem lindern spezielle Inhaltsstoffe Erkältungsbeschwerden. Gliederschmerzen und verspannte Muskeln werden am besten mit einer Mischung aus Rosmarin, Kampfer und Eukalyptus behandelt. Wer es lieber ohne Aroma mag, kann einfach 500 Gramm Meersalz in das Badewasser tun. Von starkem Rubbeln wird abgeraten. Besser ist es, die Haut sanft mit einem Schwamm zu massieren. Nach dem Baden sollte die Haut mit der Duschbrause vom Meersalz befreit werden. Kinder lieben farbenfrohe Wannenbäder
Wie lange und wie heiss darf gebadet werden?
Die Wassertemperatur beim Baden sollte als angenehm empfunden werden und weder zu heiss noch zu kalt sein. Ideal sind 38 bis 39 Grad. Zu messen ist dies am einfachsten mit einem Wasserthermometer, wie es vor allem für das Baden von Babys genutzt wird. Das Wannenbad sollte nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Wichtig ist hier auf den eigenen Körper zu achten. Sobald die Haut an Händen und Füssen schrumpelig wird, sollte das Bad beendet werden. Allgemein sollte laut apotheken-umschau.de nicht zu häufig gebadet werden, da die Haut sonst gerade in den kalten Jahreszeiten schnell austrocknet.
Zusätzliche Beauty-Behandlungen
Wer schon einmal in der Wanne liegt, kann die Zeit auch optimal für ein kurzes Beauty-Programm nutzen. Eine Haarkur kann während des gesamten Bades einwirken und anschliessend ausgespült werden. Auch eine Gesichtsmaske entfaltet während eines Wannenbades ihre volle Wirkung, da die Poren der Haut weit geöffnet sind. Ein sanftes Peeling mit einem Peeling Handschuh entfernt abgestorbene Hautschuppen am ganzen Körper und ein Bimsstein rubbelt sanft überschüssige Hornhaut an den Füssen weg.
Letzteres geht beim Baden deshalb so gut, weil die Hornhaut durch das warme Wasser eingeweicht ist und so besonders leicht entfernt werden kann. Auch das Rasieren der Beine geht leichter, wenn die Haarstoppeln durch das Wasser weich geworden sind. Zudem lassen sich nach dem Bad Finger- und Fussnägel sehr leicht schneiden.
Das richtige Ambiente macht den Unterschied
Ordentlich entspannt werden, kann in einer Wanne, die in einem gemütlich gestalteten Bad steht. Dabei muss es sich nicht zwangsweise um einen kleinen Wellness-Tempel handeln. Schöne Badmöbel – z.B. von Quelle.at –, flauschige Badevorleger, ein paar Kerzen oder Teelichter und etwas leise Musik machen aus jedem Bad eine Oase der Erholung.
Wer möchte, kann sich einen aromatischen Tee oder ein Glas Wein mit in die Badewanne nehmen oder während des Badens ein gutes Buch lesen. Nur die Badezeit von 30 Minuten sollte, wie schon erwähnt, nicht überschritten werden. Nach dem Baden wird sich gründlich eingecremt und am besten liegen ein flauschiger Morgenmantel und dicke Kuschelsocken bereits im Badezimmer bereit.
Oberstes Bild: © Anton Maltsev – Fotolia