Kanton St.Gallen: Weitgehend ruhiger Heiligabend

Die Kantonspolizei St.Gallen kann auf einen relativ ruhigen Heiligabend (24.12.2021) zurückblicken. Einbrüche sowie zwischenmenschliche oder persönliche Probleme machten ein Ausrücken der Polizistinnen und Polizisten nötig. Mit der Folge, dass zwei mutmassliche Einbrecher die restlichen Weihnachten voraussichtlich in einer Zelle verbringen. In zwei Fällen gingen Brände glimpflich aus.

Falsche Polizisten scheinen auch im Dienst gewesen zu sein, bislang sind aber nur erfolglose Versuche bekannt.

Der Kantonspolizei St.Gallen wurden am Tag des Heiligabend vier Einbrüche gemeldet. In Mels war in eine Schreinerei eingebrochen und Bargeld in derzeit unbekannter Höhe gestohlen worden. In Goldach wurde ein Einbruch in ein Restaurant und eine Wohnung an derselben Adresse gemeldet. Die unbekannte Täterschaft konnte Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Franken stehlen und hinterliess mehrere hundert Franken Sachschaden. In Rorschach musste wegen eines Einbruchs in ein Einfamilienhaus ausgerückt werden, bei dem Schmuck in derzeit unbekanntem Wert gestohlen worden sein dürfte. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2’000 Franken. Kurz vor Mitternacht wurde dann ein Einbruch in eine Wohnung St.Margrethen gemeldet. Die Bewohnenden waren am Schlafen, während die Täterschaft in die Wohnung einstieg. Eine umgehend eingeleitete Fahndung mit dem Einsatz eines Personenspürhundes war erfolgreich. Der Diensthund konnte eine Fährte vom Tatort zum Bahnhof aufnehmen, wo zwei Personen beim Anblick der Polizei die Flucht ergriffen. Die beiden Personen konnten angehalten und festgenommen werden. Es handelt sich um zwei georgische Asylbewerber aus dem Kanton St.Gallen im Alter von 25 Jahren.

Ebenfalls erfolgreich waren zwei Polizisten in Vilters. Während einer Patrouillenfahrt fiel ihnen eine Person auf, die Gegenstände hinter einem Gebäude versteckte. Die männliche Person konnte trotz Fluchtversuch angehalten werden. Wie sich herausstellte, führte der 16-jährige algerische Asylbewerber aus dem Kanton St.Gallen mutmassliches Deliktsgut auf sich und wollte dieses verstecken. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die sichergestellten Gegenstände aus mehreren Fällen von Diebstählen oder Einbrüchen stammen. Der Jugendliche wird sich vor der Jugendanwaltschaft verantworten müssen.

In Oberuzwil und in Schwarzenbach gingen zwei Brandfälle glimpflich aus. In Oberuzwil kam es zu einem Brand in einer Sauna. Dieser konnte durch den Hausbesitzer selbständig gelöscht werden. Ein Angehöriger der Feuerwehr führte eine Kontrolle durch und konnte Entwarnung geben. In Schwarzenbach fing ein Adventskranz Feuer. Er konnte jedoch durch die Bewohnenden der Wohnung gelöscht und auf den Balkon befördert werden.

In insgesamt neun Fällen mussten Polizeipatrouillen wegen zwischenmenschlichen oder persönlichen Problemen ausrücken. Für den Heiligabend konnte in allen Fällen eine einstweilige Beruhigung in die Situation gebracht werden. Die betroffenen Personen wurden auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam gemacht oder in ärztliche Betreuung übergeben. Wo nötig werden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft oder Berichte an Sozialbehörden verfasst.

Ebenfalls im Dienst waren offensichtlich falsche Polizisten. Die Kantonspolizei St.Gallen hat vier Meldungen von Betrugsversuchen von falschen Polizisten erhalten, bei denen die Angerufenen glücklicherweise bemerkt haben, dass die aufgetischte Geschichte nicht stimmt. Auch an Weihnachten gilt, dass die Polizei niemals Bargeld und Wertgegenstände von Privatpersonen zur sicheren Aufbewahrung abholt.

Die Kantonspolizei St.Gallen wünscht mit einem am 24.12. am Walensee aufgenommenen Bild schöne restliche Weihnachtstage.

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen

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