Sicherheitslage in der Ukraine: EDA rät von nicht dringenden Reisen ab
Mit grosser Sorge beobachtet die Schweiz die zunehmenden Spannungen an der ukrainischen Grenze sowie die Gefahr einer militärischen Eskalation. Sie hat entsprechende Sicherheitsmassnahmen getroffen. Die Lageentwicklung wird laufend und umfassend analysiert.
Aufgrund der volatilen Sicherheitslage hat das EDA die Reisehinweise für die Ukraine angepasst. Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Ukraine wird abgeraten. Von Reisen in gewisse Landesteile wird generell abgeraten.
Ebenso wird in den Reisehinweisen neu darauf hingewiesen, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Fluggesellschaften angesichts der angespannten Situation ihre Flüge reduzieren oder einstellen können. Der Entscheid zur Ausreise ist ein individueller Entscheid der Schweizer Staatsangehörigen. Aktuell leben in der Ukraine 257 Schweizer Staatsangehörige.
Die Schweizer Botschaft in Kyiv bleibt offen und erfüllt weiterhin ihre diplomatischen und konsularischen Aufgaben. Insbesondere erbringt sie weiterhin ihre üblichen Dienst- und Hilfeleistungen. In angespannten Zeiten ist es besonders wichtig, dass sich Schweizer Staatsangehörige an die Botschaft wenden können und ihre individuelle Eigenverantwortung wahrnehmen.
Ein grosser Teil der Begleitpersonen der Botschaftsmitarbeitenden befindet sich bereits ausserhalb der Ukraine. Aufgrund der fragilen Sicherheitslage wurde entschieden, dass sämtliche verbliebenen Begleitpersonen mit Kindern ebenfalls aus der Ukraine ausreisen.
Die Schweiz macht sich auf allen Ebenen stark für eine Deeskalation und begrüsst die verschiedenen Dialogformate, die in den vergangenen Wochen stattgefunden haben. Die Spannungen müssen im Rahmen eines inklusiven Dialogs thematisiert und einer Lösung zugeführt werden. Die Schweiz sieht in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) das geeignete Forum, um Fragen der europäischen Sicherheit zu behandeln, weil dort alle Betroffenen am Tisch sitzen.
Quelle: EDA
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