Schweizer Armee: Kampf gegen die Hitze
Die aktuelle Hitzewelle trifft alle. Auch die Armee kämpft mit gezielten Massnahmen und Weisungen gegen die hohen Temperaturen.
Es gilt, die Soldaten sowie die Tiere zu schützen.
Seit mehreren Tagen wird Europa von einer Hitzewelle heimgesucht, die auch die Schweiz betrifft. Für weite Teile des Landes wurde eine Hitzewarnung ausgerufen. Die starke Hitze hat auch Auswirkungen auf die Aktivitäten der Armee.
Der Militärärztliche Dienst gibt Weisungen zum Verhalten bei Hitze heraus. Für Vorgesetzte wie Soldaten gibt es Pocketcards mit entsprechenden Informationen. Mit genügender Wasserzufuhr und weiterem angepassten Verhalten wird Hitzeschäden vorgebeugt. Verschiedene Hilfsmittel wie die Wasserkontrollkarte oder die Trinkschnur helfen dabei, die erforderliche Menge an Trinkeinheiten zu überprüfen und einzuhalten.
Situation wird sehr ernst genommen
Oberst im Generalstab Simon Hobi, Kommandant der Infanterieschule 11, nimmt die Situation sehr ernst. In diesen Tagen ist es ihm ein Anliegen, dass die Kader die Massnahmen zur Hitzeprävention konsequent umsetzen. Die Ausbildungssequenzen werden zum Beispiel, wenn möglich im Schatten oder in Theorieräumen durchgeführt. Auf den Ausbildungsplätzen wurden zudem provisorische Schattenunterstände mit Tarnnetzen und Zelten errichtet. Die Soldaten tragen Sonnenbrillen und cremen sich regelmässig mit Sonnencreme ein. Ausserdem kontrolliert das Kader streng, dass jeder Soldat ausreichend Wasser trinkt. Auch die Ausbildungszeit und die Pausen werden angepasst.
Die Armee schützt auch ihre Tiere
Die Armee vergisst auch nicht, dass Tiere ebenfalls der grossen Hitze ausgesetzt sind. Im Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere im Sand bei Bern wurden ebenfalls Massnahmen ergriffen. Major im Generalstab Kim Schätti, Chef Ausbildung und Kaderschule, erklärt, dass sie die Pferde zurzeit nur nachts auf die Weide lassen und sie tagsüber in den Ställen behalten. Die Unterkünfte der Pferde und Hunde sind dank der Gebäudestruktur angenehm kühl. Und grundsätzlich werden Ausbildungssequenzen mit Tieren in den Morgen und in den Wald verlegt. Ebenso wie bei den Menschen achte man auf eine genügende Wasserzufuhr und auf Abkühlungsmöglichkeiten.
Mit all diesen Massnahmen schützt die Armee ihre Angehörigen und ihre Tiere wirksam vor der gegenwärtig herrschenden Hitze. Gleichzeitig gewährleistet sie den reibungslosen Ablauf der Ausbildung, die für die Sicherstellung ihrer Einsatzbereitschaft notwendig ist.
Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee