Zoll stellt 750.000 Zigaretten sicher - Steuerschaden von 170.000 Euro verhindert

Dresden. Am 12. Oktober 2022 stellten Zöllnerinnen und Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle auf der Bundesautobahn 4 (BAB 4) 750.000 Zigaretten in einem Kleintransporter sicher.

Der Transporter kam kurz zuvor aus Polen und wurde am Rastplatz Kodersdorf aus dem fließenden Verkehr gezogen.

Auffällig war bereits zu Beginn, dass das Fahrzeug nur zögerlich folgen wollte und so mehr-fach die Signalanlage des Einsatzfahrzeugs zur Unterstützung verwendet werden musste. Auf die Nachfrage der Zöllnerinnen und Zöllner, welche Waren der 68-jährige ukrainische Fahrer geladen habe, konnte dieser keine Angaben machen. „Damit war das Misstrauen der Kolleginnen und Kollegen umso größer und sie entschlossen sich, die Ladung des Kleintransporters zu kontrollieren.“, so Marvin Christmann vom Hauptzollamt Dresden.

Bei der Kontrolle kamen auf der Ladefläche mehrere mit Folie umwickelte Kartons auf drei Paletten verteilt zum Vorschein. Eine zunächst stichprobenartig durchgeführte Kontrolle förderte Zigarettenstangen mit ukrainischen Steuerbanderolen zutage. Nachdem diese abgeladen wurden sind, stellten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 750.000 Zigaretten verschiedenster Marken sicher. Die gesamte Ladung des Kleintransporters bestand somit aus geschmuggelten Zigaretten.

Der 68-jährige ukrainische Fahrer wurde vorläufig festgenommen und ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den Aufgriff wurde ein Steuerschaden von ca. 170.000 Euro verhindert. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz wurde durch das Amtsgericht Görlitz Haftbefehl erlassen.

Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Dresden.





 

Quelle: Hauptzollamt Dresden
Bildquelle: Hauptzollamt Dresden

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