Biber im BirdLife-Naturzentrum La Sauge

Die Lebensräume von La Sauge werden seit zwei Jahren von Bibern besiedelt. In diesem Frühling gab es tolle Neuigkeiten: Die ersten drei Junge kamen zur Welt.

Interessierte Besucher können nun an drei Sommerabenden die Nagetiere im BirdLife-Naturzentrum La Sauge beobachten, ohne sie zu stören. Biber sind für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen der Gewässer enorm wichtig.

Seit dem Herbst 2014 besiedelt ein Biberpaar die Teiche des BirdLife-Naturzentrums La Sauge. Zur Freude der Zentrumsleitung sind in diesem Frühling die ersten drei Jungen geboren. Mit etwas Glück kann nun die Familie am Abend beobachtet werden.

Biber beobachten an drei Sommerabenden

Um das Beobachten der Biber zu ermöglichen, bleibt ausnahmsweise das BirdLife-Naturzentrum jeweils am Samstag, 23. Juli (bis 21.30 Uhr) und am 6. und 13. August (bis 21 Uhr) für das Publikum länger offen.

Zwei Beobachtungshütten (Hides) befinden sich direkt am Ufer des Biberreviers, wo auch ein Eisvogelpaar brütet.


Zwei Jungtiere benagen die Rinde einer Weide. Ein Elternteil passt auf sie auf. (Bild: Carl’Antonio Balzari)

Biber sind für viele Pflanzen und Tiere der Gewässer wertvoll

Im 19. Jahrhundert war der Biber in der Schweiz ausgerottet. Ab Ende der Fünfziger Jahre wurden erste Biber wieder angesiedelt. 1962 wurde die Art unter Schutz gestellt und der Bestand nahm langsam zu. Aktuell schätzt man den Biberbestand im ganzen Schweizer Mittelland auf 2’800 Individuen.

Vom Biber gestaltete Lebensräume sind für eine Vielzahl von Pflanzen und Tiere der Feuchtgebiete sehr wertvoll. Durch seine Bautätigkeiten beeinflusst er positiv die Gewässer-Ökosysteme. Davon profitieren u.a. seltene und gefährdete Arten wie der Eisvogel, der Laubfrosch und diverse Fisch- und Libellenarten.

 

Artikel von: BirdLife Schweiz
Artikelbild: In der Dämmerung verlässt der Biber seinen Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen – eine gute Gelegenheit, um die Tiere in La Sauge zu beobachten. (© Carl’Antonio Balzari)

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