Rehetobel AR: Strassensanierung und Erhöhung Fussgängersicherheit
Die Kantonsstrasse von Rehetobel zum Kaien wird im Abschnitt Zittäfeli bis zum Einlenker ‚alte Landstrasse‘ auf einer Länge von 650 Metern ausgebaut.
Der Abschnitt wurde nach Unwetterschäden im Herbst 2017 provisorisch saniert und soll jetzt rundum erneuert werden. Der Ausserrhoder Regierungsrat hat das Projekt und den Kredit genehmigt.
Die Kantonsstrasse ab der reformierten Kirche Rehetobel bis zum Kaien ist rund zwei Kilometer lang. Der Innerortsteil wurde in den Jahren 2009/2010 ausgebaut, der Abschnitt Einlenker ‚alte Landstrasse‘ bis Kaien folgte in den Jahren 2018/2019. Auf dem Zwischenstück ereigneten wegen der steilen und instabilen Böschungen immer wieder Rutschungen. Im September 2017 musste die Strasse sogar kurzfristig gesperrt und anschliessend wochenlang einspurig betrieben werden. Als Sofortmassnahme wurde talseitig eine 170 Meter lange Stützmauer erstellt, damit der Verkehr wieder sicher zweispurig zirkulieren konnte. Jetzt soll dieses Mittelstück umfassend saniert werden.
Der Abschnitt hat eine Gesamtlänge von 650 Metern und beginnt am Dorfende von Rehetobel beim Einlenker Oberstrasse. Dieser wird im Auftrag der Gemeinde gleichzeitig mit dem Kantonsprojekt verbessert. Anschliessend folgt die Postautohaltestelle ‚Säntis‘, die behindertengerecht konzipiert wird. Die Fussgängerinnen und Fussgänger erhalten ab der Postautohaltestelle auf der Talseite ein Trottoir bis zum Einlenker ‚alte Landstrasse‘. Das Trottoir schliesst die Lücke im Fusswegnetz zwischen dem Dorfzentrum Rehetobel und dem Kaien. Die Strecke ist eben, bietet eine schöne Aussicht und liegt oft über der Nebelgrenze, was entsprechend Spaziergänger und Wanderer anzieht.
Die Strecke ist zudem Bestandteil der Postautolinie 121 (Heiden-Rehetobel-St.Gallen) und der Veloroute Nr. 42 (Appenzeller Route von SchweizMobil). Die neue Strassenbreite erlaubt künftig, dass zwei Postautos gefahrlos kreuzen und Autos mit genügend Abstand die Velofahrenden überholen können.
Der Ausserrhoder Regierungsrat hat das Projekt und den Kredit genehmigt. Die Gesamtkosten betragen rund 6.44 Millionen Franken. Darin enthalten sind auch die Kosten für die nach den Unwetterschäden 2017 vorgezogene Stützmauer. Die Gemeinde Rehetobel beteiligt sich wegen des gleichzeitigen Ausbaus des Einlenkers Oberstrasse und der Verbesserung für die Fussgängerinnen und Fussgänger mit rund 1.61 Millionen Franken an den Baukosten. Die Planauflage startet demnächst. Die Ausführung ist ab Frühjahr 2024 vorgesehen.
Quelle: Kanton Appenzell Ausserrhoden
Bildquelle: Kanton Appenzell Ausserrhoden