Mann beleidigt Jugendliche im Zug - Situation eskaliert
Neustadt an der Weinstraße. Am 2. Mai 2023 um ca. 13:30 Uhr geriet eine Gruppe von Personen in einer Regionalbahn in eine zunächst verbale Auseinandersetzung, welche später am Bahnhof Neustadt an der Weinstraße in einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierte.
In dem Zug befand sich eine Gruppe Jugendlicher, darunter zwei 15-jährige syrische Jungen sowie ein 14-jähriges deutsches Mädchen. Ein 27-jähriger Deutscher beleidigte und bedrohte diese.
Nach Einfahrt des Zuges in den Hauptbahnhof Neustadt gerieten die männlichen Personen dann in eine körperliche Auseinandersetzung. Eine Zeugin des Vorfalls informierte die Bundespolizei. Bei Eintreffen der Polizisten nutzte einer der Jugendlichen eine Kette als Schlagring und lief damit bedrohlich auf seinen Kontrahenten zu, weshalb die Polizisten den Einsatz des Distanz-Elektro-Impuls-Gerätes (Taser) zur Deeskalation der Situation androhten. Mit Erfolg, denn der Junge ließ daraufhin sofort von seinem Tun ab und warf die Kette auf den Boden. Anschließend konnten ihm die Beamten, genauso wie dem 27-jährigen, die Handfesseln anlegen. Zum Einsatz des Tasers kam es nicht.
Der andere Jugendliche trug durch die vorherige Auseinandersetzung blutende Wunden am Kopf davon und wurde durch die Polizei vor Ort erstversorgt. Ein Rettungswagen verbrachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Bei dem verletzten Jugendlichen wurde in einer seiner Hosentaschen ein Einhandmesser aufgefunden, welches durch die Polizei sichergestellt wurde.
Weiterhin stellte die Polizei vor Ort die Personalien der Zeugen fest.
Die beiden Kontrahenten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Den 27-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Volksverhetzung, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung.
Gegen die beiden Jugendlichen leitete die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Führens eines Messers ein.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern
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