armasuisse organisiert mit der NATO ein internationales Forschungsexperiment

Vom 13. – 20. Mai hat armasuisse mit der Forschungsorganisation der NATO erstmalig ein gemeinsames Forschungsmessexperiment in der Schweiz durchgeführt. Der Fokus lag auf der Erkennung von Gefahren in überbauter Umgebung mit neuen akustischen und seismischen Mitteln.

Gemeinsam mit Forschenden aus den NATO-Ländern USA, Frankreich, Deutschland, Tschechien und Ungarn führte der Kompetenzbereich Wissenschaft und Technologie (W+T) von armasuisse Mitte Mai Messexperimente in der Schweiz durch.

Diese fanden zum ersten Mal in dieser Form in der Schweiz und im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) statt. Das Ziel war, verschiedene Technologien im Bereich der Aufklärung im urbanen Gelände zu testen und deren Wirkung zu messen.

Die teilnehmenden Forscherinnen und Forscher analysierten unter anderem, wie gut akustische und seismische Messmethoden geeignet sind, um Heckenschützen und Explosionen zu lokalisieren und um Drohnen zu erkennen. Die Heckenschützen und Explosionen wurden mit speziellen Mikrofonen, Kameras und seismischen Sensoren und die Drohnen mit Mikrofonen sowie speziellen Kameras und Hochfrequenzgeräten geortet. Für jede Messmethode wurden verschiedene Szenarien durchgeführt. Die Messdaten werden in den kommenden Wochen ausgewertet und die neuen Methoden und Technologien beurteilt.

Die Forschungsmessexperimente fanden auf dem Waffenplatz Walenstadt (SG) im Gefechtsausbildungszentrum OST statt. Das militärische Übungsdorf ÄULI simuliert mit den 23 unterschiedlichen Gebäuden ein überbautes Umfeld und ist somit bestens geeignet für Test, um Gefahren im urbanen Gebiet zu erkennen. Dank der Unterstützung des Kommando Ausbildung der Schweizer Armee konnte dieses internationale Messexperiment sicher durchgeführt werden.

Gefahren in urbanen Gebieten gemeinsam mit Forschenden der NATO beurteilt

Konflikte finden immer öfter in städtischen und überbauten Gebieten statt. Hier stossen bestehende Aufklärungstechnologien allerdings an ihre Grenzen, da die Lageerfassung in solchen Umgebungen mit diesen Mitteln heute nur beschränkt möglich ist. Aus diesem Grund testet die NATO regelmässig neue technologische Lösungen aus der Forschung. Die Schweiz, vertreten durch armasuisse Wissenschaft und Technologie (W+T) im VBS, nimmt anlässlich der Partnerschaft für den Frieden (PfP) an ausgewählten Forschungsaktivitäten der NATO teil. Diese Beteiligung ermöglicht den Schweizer Teilnehmenden eine bessere Beurteilung der Technologieentwicklungen für die Schweizer Armee und trägt damit zur Sicherheit der Schweiz bei.





 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Schweizer Armee

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