"Züri Fäscht 2023" – Zweite Zwischenbilanz
Am Samstag, 8. Juli 2023, besuchten deutlich mehr Besucher/innen das Züri Fäscht als am Freitag. Rund um das erste Feuerwerk wurden daher vereinzelt geplante Personenumlenkungsmassnahmen und Sperrungen wegen des hohen Personenandrangs vorgenommen.
Bei hohen Temperaturen strömten erneut mehrere hunderttausend Personen, deutlich mehr als am Freitagabend, an das Züri Fäscht.
Am späteren Nachmittag kam es an einem Stand am Utoquai zu einer Auseinandersetzung zwischen Fussballfans. Bis jetzt liegen keine Angaben über verletzte Personen vor.
Im Verlaufe des Abends und der Nacht waren die Einsatzkräfte wegen diverser Auseinandersetzungen, Tätlichkeiten, Körperverletzungen und Hilfeleistungen gefordert. Wiederholt trafen die Einsatzkräfte dabei auf Personen, die bei Auseinandersetzungen mit Pfefferspray kontaminiert worden waren.
Vor dem ersten Feuerwerk strömten immer mehr Personen in Richtung des Seebeckens. Daraufhin wurden einzelne bereits im Vorfeld geplante Personenlenkungs-Szenarien ausgelöst. So wurde beispielsweise der Zugang zum See beim Bernhard Theater für das erste Feuerwerk gesperrt. Danach musste aufgrund des hohen Andrangs der Bahnhof Stadelhofen zeitweise gesperrt werden. Zudem unterstützte die Stadtpolizei Zürich den Sicherheitsdienst des Veranstalters aufgrund eines Engpasses im Bereich Quaibrücke/Bellevue unmittelbar nach dem ersten Feuerwerk. Kurz nach 23.30 Uhr wurde die Stadtpolizei Zürich von Schutz & Rettung Zürich an die Ecke Claridenstrasse/General Guisan-Quai gerufen. Dort verletzte sich eine 29-jährige Frau am Oberkörper und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden, nachdem sie zuvor einen Zaun überklettert hatte. Die genauen Umstände weshalb es dazu gekommen war sind noch völlig unklar.
Insgesamt nahm die Stadtpolizei Zürich sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 37 Jahren fest. Bei den Delikten handelt es sich unter anderem um Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Weiter mussten sechs Personen in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle gebracht werden.
Im Zürcher Seebecken herrschte reger Betrieb bis nach den Feuerwerken. Wiederum mussten vereinzelt Schwimmer*innen und Pedalofahrende aus der Sperrfläche gewiesen werden.
Die Stadtpolizei Zürich war mit einem Grossaufgebot auf dem Festgelände präsent und wurde durch Kräfte der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur, der Kantonspolizei Schwyz sowie verschiedene Seerettungsdienste mehrerer Zürichsee-Gemeinden unterstützt.
Die Schlussbilanz des Sicherheitsdepartements (Dienstabteilung Verkehr, Schutz & Rettung Zürich, Stadtpolizei Zürich) zum Züri Fäscht 2023 wird am Montag, 10. Juli 2023 verbreitet.
Quelle: Stadtpolizei Zürich
Bildquelle: Stadt Zürich