Rettung von zehn Bergsteigern am Wiesbachhorn
Wiesbachhorn. Am 10 Juli, gegen sechs Uhr, startete eine zehnköpfige Bergsteigergruppe aus Bayern vom Heinrich-Schwaiger-Haus eine Tagestour auf den 3564 Meter hohen Gipfel des Wiesbachhornes in der Glocknergruppe, den sie gegen zehn Uhr erreichten.
Der darauffolgende, geplante Abstieg führte die Alpinisten im Alter von 41 bis 61 Jahren über den Vorderen Bratschenkopf und den alpinen, ausgesetzten Steig der Bratschen in Richtung der bewirtschafteten Schwarzenberghütte (2257 Meter).
Als sich die gut ausgerüsteten Bergsteiger gegen 15 Uhr im Abstieg auf einer Höhe von 2423 Meter, also im unteren Drittel der Bratschen befand, ereignete sich plötzlich seitlich oberhalb von ihnen ein Gleitschneebruch. Dieser Bruch, der ein Ausmaß von mehreren hundert Höhenmeter hatte, versperrte den deutschen Urlaubern den Abstieg durch die geneigten und ausgesetzten Felsplatten.
Die unverletzten Bergsteiger setzten einen Notruf ab. Die Besatzung des Polizeihubschraubers führte zusammen mit einem Alpinpolizisten aus Zell am See die Seilbergung durch. Die Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass die Tourengruppe bei diesem Ereignis sehr viel Glück hatte.
Hätten sich die mächtigen Schnee- und Eismassen nur kurze Zeit später gelöst, wäre die Gruppe in der Falllinie der Massen gestanden.
Quelle: LPD Salzburg
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