Kinderwagen im Gleis führt zu Kollision mit MRB - Bundespolizei sucht Zeugen
Chemnitz / Burgstädt. Am 04.11.2023 gegen 00:25 Uhr kam es auf der Strecke Leipzig – Chemnitz im Bereich Bahnhof Burgstädt zu einer Kollision der Mitteldeutschen Regiobahn mit einem im Gleisbett abgestellten Kinderwagen.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz wurden über die Notfallleitstelle der DB AG über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und begaben sich unmittelbar zum Einsatzort.
Am Bahnhof Burgstädt trafen sie auf den zum Stillstand gebrachten Zug und dessen Triebfahrzeugführer. Dieser sagte aus, dass er nur den Kinderwagen im Gleis stehen sah und sofort eine Gefahrenbremsung einleitete. Einen Zusammenprall konnte er jedoch nicht verhindern. Er stand sichtlich unter Schock, da für ihn zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar war, ob sich eine Person im Kinderwagen befand. Bei der Nachschau stellten die Beamten den zerstörten leeren Kinderwagen unter dem Triebwagen fest. Zudem konnten bei der Absuche weitere Gegenstände u.a. Äste und Fahrradteile festgestellt werden, so dass von einer Hindernisbereitung durch Auflegen mehrerer Gegenstände auszugehen ist.
Zum Zeitpunkt des Aufpralls befanden sich 15 Reisende im Zug, welche durch die Gefahrenbremsung nicht verletzt wurden. Im unteren Bereich des Zuges wurde eine Beschädigung durch den mitgeschliffenen Kinder- wagen festgestellt, welche jedoch keine Auswirkung auf die Weiterfahrt des Zuges hatte. Eine genaue Schadenssumme ist derzeit nicht bekannt. Um 01:35 Uhr konnte der Zug seine Fahrt nach Chemnitz fortsetzen. Es entstand eine Verspätung von 64 Minuten. Der Triebfahrzeugführer wurde vor Ort abgelöst.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht Zeugen die Beobachtungen zum Sachverhalt gemacht haben oder möglicherweise den Kinderwagen wiedererkennen. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Chemnitz unter 0371/46150 entgegen
Quelle: Bundespolizeiinspektion Chemnitz
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Chemnitz