Alpiq – Atomausstieg würde Milliarden kosten
Energieversorger Alpiq rechnet bei einer Annahme der Atomsausstiegsinitiative alleine bei sich mit einem wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 2.5 Milliarden CHF. Das Unternehmen ist an den beiden Kernkraftwerken Gösgen-Däniken AG (40 %) und Leibstadt AG (32.4 %) beteiligt.
Alle denkbaren Varianten des Atomausstiegs sind von dem Kraftwerksbetreiber durchkalkuliert worden – auch das Szenario Annahme der Atomausstiegsinitiative. Die Berechnungen zeigen, dass für Alpiq die Beibehaltung des Status quo und der langfristige Weiterbetrieb die am wenigsten schädliche Variante ist. Aus wirtschaftlicher Sicht hält Alpiq eine vorzeitige Abschaltung für nicht tragbar.
Bei Annahme Milliardenschaden und Entschädigungsforderungen
Die beiden Atomkraftwerke Gösgen (Inbetriebnahme 1979) und Leibstadt (1984) verfügen gemäss geltendem Recht über unbefristete Betriebsbewilligungen und werden bei einer Abschaltung nach 45 Jahren ihre technische Lebensdauer nicht erreicht haben. Bei einer Annahme der Atomausstiegsinitiative muss Gösgen bereits 2024 und Leibstadt 2029 abgeschaltet werden. Dies wird zu einem wirtschaftlichen Schaden in der Grössenordnung von rund 2,5 Milliarden CHF führen, der eine Entschädigung zur Folge haben muss. Art und Umfang dieser Entschädigung müssen zu gegebener Zeit geprüft werden.
Durch eine vorzeitige Abschaltung werden die Umsätze des langfristigen Weiterbetriebs fehlen, während die Gesamtkosten bis zur Ausserbetriebnahme zu einem grossen Teil fix sind und unabhängig von der Laufzeit anfallen. Bereits getätigte und noch erforderliche Investitionen während der Restlaufzeit können nicht mehr amortisiert werden und die Einzahlungen in die Fonds zur Finanzierung der Stilllegung und Entsorgung werden sich aufgrund der verkürzten Laufzeit deutlich erhöhen.
Auch bei Ablehnung der Initiative Probleme
Bei einer Ablehnung der Atomausstiegsinitiative setzt sich der Status quo fort, bei dem die Gestehungskosten über den Marktpreisen liegen und Atomkraftwerke nicht wettbewerbsfähig betrieben werden können. Deshalb braucht es stabile Rahmenbedingungen, welche einen wirtschaftlichen Betrieb der Schweizer Atomkraftwerke ermöglichen. Das liegt im Interesse der gesamten Volkswirtschaft und dient der Umsetzung der Energiestrategie 2050.
Artikel von: Alpiq
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