Falsche Polizisten (24, 29, 32) festgenommen
Wien-Leopoldstadt. (Vorfallszeit: 12.02.2024, 14:00 Uhr) Dem Landeskriminalamt Wien ist es mit Unterstützung der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) gelungen, drei deutsche Staatsangehörige im Alter von 24, 29 und 32 Jahren festzunehmen.
Die beiden Männer (24 u. 29) und eine Frau (32) stehen im Verdacht, sich als Polizisten ausgegeben zu haben.
Sie sollen einem 72-jährigen Mann am Telefon gegenüber angegeben haben, sie hätten im Zuge einer „Ermittlung“ wegen eines Raubdelikts eine Liste gefunden, auf der Daten des 72-Jährigen vermerkt seien. Deshalb hätten die „Ermittler“ Grund zur Annahme, dass dem betagten Mann Gefahr für sein Eigentum drohe, weshalb sie ihn aufforderten, seine Wertgegenstände einem „Kollegen“ zu übergeben. Der 72-Jährige informierte seinen Sohn, der Polizist ist. Dieser verständigte umgehend das Landeskriminalamt Wien.
Die vermeintlichen Polizisten kamen zum vereinbarten Treffpunkt. Dort wurden sie bereits von Beamten der EGS erwartet und noch in ihrem Fahrzeug festgenommen.
Das Landeskriminalamt Wien führt nun weitere Ermittlungen, unter anderem zu möglichen Komplizen.
Wie kann ich mich schützen?
- Beenden Sie das Telefonat!
- Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf!
- Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder Kontoguthaben anspricht. Beenden Sie in diesem Fall sofort das Gespräch!
- Kontaktieren Sie eine Vertrauensperson und teilen Sie diesem den Vorfall mit.
Wie schütze ich meine älteren Verwandten?
- Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
- Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise.
- Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
Was mache ich im Schadensfall?
- Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab!
- Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers.
- Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
Quelle: LPD Wien
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