Angriffe in Zofingen AG: Strafuntersuchung wegen versuchter Tötung eröffnet
Am späten Mittwochnachmittag des 15. Mai 2024 kam es in Zofingen zu mehreren Angriffen auf Passanten.
Kurze Zeit später wurde gemeldet, dass sich jemand Zutritt zu einem Einfamilienhaus verschafft und sich dort verbarrikadiert hatte.
Der Mann wurde in der Folge unter dringendem Tatverdacht von der Polizei verhaftet. Nachdem die Gefahrenlage unter Kontrolle war, haben die Strafverfolgungsbehörden umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm hat eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher versuchter Tötung gegen den Mann eröffnet.
Kurz nach 16:00 Uhr begann ein Mann beim Bahnhof Zofingen offenbar willkürlich Passanten mit diversen Gegenständen anzugreifen. Nach aktueller Kenntnislage bewegte er sich vom Zentrum in Richtung Süden der Stadt, wo er sich nach weiteren Angriffen in einem Einfamilienhaus verbarrikadierte. Spezialkräfte der Kantonspolizei Aargau umstellten das Gebäude und verhafteten den Tatverdächtigen kurze Zeit später vor Ort.
Gemäss den bisherigen Erkenntnissen wurden mehrere Personen teils schwer verletzt; diese wurden umgehend in Spitalpflege verbracht. Sämtliche Opfer befinden sich ausser Lebensgefahr.
Die Identität des Beschuldigten steht zwischenzeitlich fest. Es handelt sich um einen 43-jährigen Spanier, der erst vor wenigen Tagen in die Schweiz eingereist sein dürfte. Der verhaftete Mann hat sich mutmasslich auch selbst Verletzungen beigebracht und zeigt nach bisherigen Erkenntnissen ein psychisch auffälliges Verhalten. Er befindet sich in einem stabilen körperlichen Zustand und wird von der Polizei bewacht.
Nach aktuellem Kenntnisstand bestehen keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.
Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm hat eine Strafuntersuchung wegen mehrfacher versuchter Tötung gegen den 43-Jährigen eröffnet und wird Antrag auf Untersuchungshaft beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht stellen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können keine weiteren Informationen zur laufenden Strafuntersuchung veröffentlicht werden.
Quelle: Kanton Aargau / Oberstaatsanwaltschaft
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