20-Jährige erscheint mit Teleskopschlagstock in Polizeidienststelle

Essen / Dortmund. In der Nacht zu Freitag (24. Mai) betrat eine junge Frau als Geschädigte einer Straftat das Revier der Bundespolizei in Essen.

Kurz darauf entdeckten Bundespolizisten einen gefährlichen Gegenstand in ihrem Hosenbund.

Gegen 2:50 Uhr erschien eine 20-Jährige, die eine Platzwunde und ein Hämatom über ihrem linken Auge aufwies, in der Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen, um eine Strafanzeige wegen Körperverletzung zu erstatten. Wenige Stunden zuvor soll sie mit einem Freund in eine verbale Auseinandersetzung geraten sein, woraufhin ihr dieser mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben soll. Die Bundespolizei leitete gegen den 22-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.

Auf die Anforderung eines Rettungswagens, aufgrund ihrer Verletzung, verzichtete die Deutsche.

Zur Feststellung ihrer Identität händigte sie den Beamten ihren Personalausweis aus. Während der Sachverhaltsklärung offenbarte sich zudem, dass die Dortmunderin einen Teleskopschlagstock in ihrem Hosenbund trug. Dabei handelt es sich um einen Schlagstock, welcher aus mehreren Segmenten besteht. Durch Ausziehen oder mithilfe einer ruckartigen Schleuderbewegung lässt er sich auf seine volle Länge ausfahren. Der Teleskopschlagstock erreicht dabei eine maximale Länge von bis zu einem Meter.

Auf Nachfrage gab die junge Frau an, dass sie den gefährlichen Gegenstand zur Selbstverteidigung mit sich führen würde.

Die Bundespolizisten stellten den Teleskopschlagstock sicher und leiteten gegen die 20-Jährige ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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