Menschenwürdiges Leben der Roma im Kosovo als Ziel
Grosse Armut zeichnet das Leben der Roma im Kosovo aus. Weder besitzen sie einen Zugang zu Bildung noch zu Einkommen und führen einen täglichen Überlebenskampf unter prekären Bedingungen am Rande der Gesellschaft. Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) fördert ihre Integration in einem breit abgestützten Programm und stellt sich in seiner Kampagne www.fragen-sie-ihn.ch gleichzeitig die Frage, ob Spenden für Hilfsprojekte überhaupt einen Sinn macht.
Der Kosovo ist der jüngste und gleichzeitig der ärmste Staat Europas. Die im Kosovo lebenden ethnischen Minderheiten – Roma, Ashkali und Balkan-Ägypter (RAE) – sind von der Armut besonders betroffen, ihre gesellschaftliche Ausgrenzung hält bis heute an: Sie leben in Hütten ohne Strom und fliessendes Wasser, werden auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert und haben häufig keinen Zugang zu staatlichen Leistungen wie gesundheitliche Versorgung und Bildung.
Perspektive menschenwürdiges Leben
Mit einem breit abgestützten Programm unterstützen HEKS und seine Partnerorganisation „Voice of RAE“ die Roma, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Aber macht Spenden für Hilfsprojekte angesichts des verbreiteten Elends und der Armut auf der Welt überhaupt Sinn? Können Hilfsorganisationen die Probleme auf dieser Welt lösen?
Auf www.fragen-sie-ihn.ch geben Mitarbeitende von HEKS und „Voice of RAE“ sowie diverse Roma eine Antwort: Dank Spenden können die Roma-Familien ein Haus mit Strom und fliessendem Wasser bauen und ihre Chancen auf Arbeit verbessern; die Kinder können die Schule besuchen und Jugendliche eine Berufsausbildung oder ein Studium absolvieren.
HEKS kann nicht alle Probleme auf dieser Welt von heute auf morgen lösen – aber HEKS kann die Probleme gemeinsam mit den Menschen vor Ort anpacken und so einen positiven Wandel herbeiführen. Die Arbeit von HEKS gibt den Roma Zukunftsperspektiven und hilft, Vorurteile abzubauen – im Kosovo und in der Schweiz.
Wussten Sie, dass die Roma aus Indien stammen? Oder dass die Roma gar keine Fahrenden sind? Erfahren Sie mehr über die Geschichte und Kultur der Roma – oder stellen Sie Ihre eigene Frage: www.fragen-sie-ihn.ch.
Quelle: HEKS
Artikelbilder: © Christian Bobst