Stadtpolizei Zürich zentralisiert ihre Standorte

Die Stadtpolizei Zürich hat ihre Standortstrategie erneuert: Die Polizist/innen sollen künftig von drei Stützpunkten und einem Hauptstandort ausrücken.

Damit werden Synergien genutzt, die Öffnungszeiten in den Stützpunkten verlängert und die Präsenz der Polizei in den Quartieren erhöht. Erste Anpassungen gibt es bereits im Herbst im Kreis 5 und in Zürich Nord.

Die Stadtpolizei betreibt heute fünf Regional- und acht Quartierwachen. Diese verfügen über einen Schalter, an dem Bürger/innen Anzeige erstatten oder ihre Anliegen deponieren können. Diese Dienstleistung bindet sehr viele Polizist/innen im Innendienst. Die dezentralen Quartier- und Regionalwachen haben in den letzten Jahren für die Anzeigeerstattung stark an Bedeutung verloren. Viele Delikte können heute bequem und rund um die Uhr online angezeigt werden, was auch mehr und mehr genutzt wird. Die Stadtpolizei hat entsprechend ihre Standort- und Raumbedarfsstrategie aus dem Jahr 2016 überarbeitet.

Die polizeiliche Grundversorgung auf Stadtgebiet soll künftig von drei Stützpunkten und einem Hauptstandort aus erfolgen. Es soll einen Stützpunkt City geben, und zwar da, wo sich heute die Regionalwache City (Urania) befindet. Ein zweiter Stützpunkt (Stützpunkt West) ist auf dem Albis-Areal in Albisrieden vorgesehen, ein dritter in Oerlikon im Airgate (Stützpunkt Nord). Der Hauptstandort wird in Zukunft nicht mehr im Stadtzentrum liegen, sondern im Kreis 5, an der Förrlibuckstrasse, in unmittelbarer Nähe zur Kriminalabteilung der Stadtpolizei. Diese vier Standorte werden über ausgedehnte Öffnungszeiten verfügen. Ein Polizeistandort Aussersihl in unmittelbarer Nähe zur Langstrasse wird beibehalten, betrieben durch den Stützpunkt West.

Für die Stadtpolizei bringt die Zentralisierung eine grosse Effizienzsteigerung. Und es werden wichtige personelle Ressourcen frei: Die Stadtpolizei kann künftig die Polizist/innen vermehrt dort einsetzen, wo sie gebraucht werden – auf der Strasse. So wird es künftig in den Quartieren mehr Streifenwagen-, Bike- oder Fusspatrouillen geben, wodurch die Polizei für die Bevölkerung sichtbarer und besser ansprechbar wird. Die Quartierverantwortung und somit die polizeilichen Ansprechpersonen im Quartier bleiben bestehen.

Erste Änderungen im September

Aufgrund der aktuellen Personalsituation werden erste Änderungen bereits im September eingeleitet: Die Regionalwache Industrie im Kreis 5 (Fabrikstrasse) wird in die Wache Aussersihl (Militärstrasse im Kreis 4) integriert. Dort, wo heute die Regionalwache Industrie betrieben wird, soll nach den Umbauarbeiten im Herbst 2025 ein kleiner Polizeistandort mit Kund/innen-Schalter wieder in Betrieb genommen werden, bis der geplante Stützpunkt West (auf dem Albis-Areal) voraussichtlich 2032 bezogen werden kann.

Die Quartierwachen in Unterstrass, Affoltern und Schwamendingen werden 2025 wegen auslaufender Mietverträge in die heutige Regionalwache Oerlikon integriert. Etwa im Jahr 2033 soll diese dann in den geplanten Stützpunkt Nord im Airgate umziehen.

 

Quelle: Stadtpolizei Zürich
Titelbild: Symbolbild © Stadtpolizei Zürich

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