Bremgarten AG: Schweizerin hatte Raubüberfall erfunden (Nachtrag)
Eine junge Frau hatte im Sommer Anzeige wegen eines nächtlichen Strassenraubs erstattet. Nun hat sich herausgestellt, dass die Geschichte erfunden war.
Die 24-jährige Schweizerin meldete am späten Abend des 23. Juli 2016 der Polizei, dass ihr ein Unbekannter in Bremgarten die Handtasche entrissen habe. Die Polizei traf das vermeintliche Opfer leicht verletzt an – angeblich von einem Faustschlag des Täters getroffen und zu Boden gestürzt. Die ausgelöste Fahndung blieb ohne Erfolg.
Im Rahmen der von der Staatsanwaltschaft Muri Bremgarten eingeleiteten Strafuntersuchung nahm die Kantonspolizei Aargau intensive Ermittlungen auf. Dabei kamen den Ermittlern bereits frühzeitig Zweifel an der Geschichte auf.
Inzwischen hat die 24-Jährige zugegeben, das Raubdelikt vorgetäuscht zu haben. Mit den zuvor bei einem Treppensturz erlittenen Schürfungen und Prellungen wollte sie den Wahrheitsgehalt ihrer Schilderungen unterstreichen.
Sie muss sich nun wegen Irreführung der Rechtspflege verantworten.
Quelle: Kantonspolizei Aargau
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