Gesundheitsumfrage: Jeder zweite Schweizer hat wiederkehrende Beschwerden
Die Schweizer Gesundheitsplattform Coachfrog.ch hat in Zusammenarbeit mit der GfK Switzerland AG eine repräsentative Umfrage zum gesundheitlichen Befinden durchgeführt. Danach leidet jeder zweite Schweizer unter wiederkehrenden Beschwerden.
Bei Menschen mit chronischen Beschwerden steht die Alternativ- und Komplementärmedizin hoch im Kurs. Jedoch fühlen sich viele bei der Suche im Therapeuten-Dschungel überfordert.
Unterschiede nach Alter und Geschlecht
52% der Schweizer haben gemäss der Umfrage in den letzten 12 Monaten unter wiederkehrenden physischen oder psychischen Beschwerden gelitten. Der Anteil der Personen mit wiederkehrenden Beschwerden liegt bei Personen über 30 Jahren höher (über 50%) als bei Personen zwischen 15 und 29 Jahren (39%). Eine deutliche Differenz ergibt sich auch zwischen Männern und Frauen, 60% der Frauen und 42% der Männer litten unter wiederkehrenden Beschwerden.
41% aller Schweizer mit chronischen Beschwerden setzen auf eine medikamentöse Behandlung in Kombination mit Alternativ- und Komplementärmedizin. Ganze 32% lassen sich ausschliesslich mit Methoden oder Arzneimitteln der Alternativ- und Komplementärmedizin behandeln. Nur 26% bevorzugen eine rein medikamentöse Behandlung.
Fehlende Kostendeckung als Hürde
Die grösste Hürde für Komplementär- und Alternativmedizin ist die fehlende Kostendeckung durch die Krankenkassen, wobei der Mangel wissenschaftlicher Belege zur Wirksamkeit für 18% weniger ein Grund dagegen ist. Aufgrund des undurchschaubaren Angebots nutzen viele potenziell Interessierte die Alternativ- und Komplementärmedizin nicht: Ein Drittel aller Personen, die Alternativ- und Komplementärmedizin in Betracht ziehen, fühlen sich bei der Suche im Therapeuten-Dschungel überfordert.
Insgesamt wurden 1’734 Personen aus der ganzen Schweiz mit Fokus auf die Deutschschweiz während zwei Monaten (08/16 – 09/16) befragt.
Quelle: COACHFROG AG
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