Verfassungsfeindliche Parolen gerufen und mit Waffen gedroht
Berlin-Tempelhof-Schöneberg. In Lichtenrade soll gestern Abend ein Mann von seinem Balkon verfassungsfeindliche Parolen gerufen haben.
Nach bisherigen Erkenntnissen rief ein Zeuge gegen 20.30 Uhr die Polizei in den Bornhagenweg, nachdem er die Parolen gehört hatte.
Als der 41-jährige Tatverdächtige dann die am Ort eingetroffenen Polizeikräfte vor dem Haus bemerkte, alarmierte er seinerseits den polizeilichen Notruf.
Dabei gab er an, ein Messer und eine scharfe Schusswaffe bei sich zu haben. Der Aufforderung der Einsatzkräfte, die Tür zu öffnen, kam er zunächst nicht nach, sodass die Beamtinnen und Beamten einen richterlichen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung einholten. Schließlich öffnete der Tatverdächtige doch die Wohnungstür.
Während der Festnahme brachte er deutlich seinen Unmut über die polizeilichen Maßnahmen zum Ausdruck und äußerte sich fremdenfeindlich. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte ein Luftdruckgewehr sowie ein Messer und beschlagnahmten beides. Im Polizeigewahrsam musste sich der offenkundig alkoholisierte Tatverdächtige dann einer Blutentnahme unterziehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Festgenommene entlassen.
Der Polizeiliche Staatsschutz im Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei Berlin
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