Oberrieden ZH: Polizisten trainieren im Zürichsee unter extremen Bedingungen

Wie reagiert der unterkühlte Körper während einer Rettungsaktion? Dies wird im Hypothermiekurs vermittelt, den die Seepolizei der Kantonspolizei Zürich jedes Jahr veranstaltet.

Im Kurs sollen die Teilnehmer an ihre Grenzen gebracht werden und Rettungsaktionen unter extremen Bedingungen – sprich bei Unterkühlung des Körpers (Hypothermie) – trainieren. „Es ist wichtig zu wissen, wie der eigene Körper bei dieser Rettungsaktion auf die extreme Kälte reagiert“, erklärt Stefan Oberlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich.

Und so fanden sich auch in diesem Jahr Anfang Februar neben dem Stützpunkt der Seepolizei in Oberrieden am Zürichsee 16 Polizisten ein, um im 5 Grad kalten Wasser unter Anleitung eines Tauchlehrers abwechselnd zu schwimmen, zu tauchen und eine Puppe aus 4 Meter Tiefe zu bergen.



Um den Ernstfall realistisch zu trainieren, trugen die Polizisten dabei nicht etwa Neoprenanzüge, sondern ihre ganz normale Ziviluniform. In Kleidung Ertrinkenden zu helfen sei besser als in der Bodehose, wie Stefan Oberlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, erklärt: „Je wärmer die Kleidung, desto länger bleibt man auch vom kalten Wasser verschont.“

Während für die Seepolizisten diese ungewöhnliche Übung Pflicht ist, nahmen weitere Polizisten an dem Kurs freiwillig teil. Zwei Polizisten der Wasserschutzpolizei Bodensee waren sogar eigens aus Deutschland für den Kurs angereist.






Als Belohnung für das Training im kalten Wasser durften sich die harten Polizisten am Ende eine warme Dusche und einen langen Saunaaufenthalt gönnen.

 

Quelle: Übernommen von Zürichsee-Zeitung und bearbeitet von belmedia Redaktion
Bilderquelle: Kantonspolizei Zürich

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