Kanton St.Gallen: Fleissigster Blitzer brachte eine halbe Million Franken ein

Der effektivste fest installierte Radar im Kanton befindet sich in Altstätten SG. Semistationäre Messanlagen erfassten allerdings noch mehr Temposünder.

5082-mal blitzte der fest installierte Radar an der Stossstrasse in Altstätten SG im Jahr 2016. Wie oft anderswo geblitzt wurde, zeigt das nachfolgende Ranking:

  • Radar an der St. Gallerstrasse in Zuzwil 3230-mal
  • Radar an der Kappelerstrasse in Ebnat-Kappel 1732-mal
  • Radar an der Balgacherstrasse in Heerbrugg 1630-mal
  • Radar an der Oberen Bahnhofstrasse in Rapperswil 1250-mal

Die elf fix installierten Blitzer brachten der Kantonspolizei St. Gallen im letzten Jahr 1’348’540 Franken ein. Allein durch den Radar in Altstätten waren es 478’430 Franken.

Dieser Betrag bedeutet allerdings nicht, dass die Polizei tatsächlich so viel einnahm, wie Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, erklärt: „Es widerspiegelt lediglich einen rechnerischen Betrag, der sich aus den Ordnungsbussen ergibt.“ Es sei zu bedenken, dass Autolenker, die eine Busse erhalten, welche höher als 250 Franken ist, bei der Staatsanwaltschaft verzeigt würden.

Insgesamt wurden 2016 im Kanton St. Gallen etwa 250’000 Temposünder geblitzt.

Temporäre Blitzer brachten mehr als 15 Millionen Franken ein

Zu fix installierten Radargeräten, die 16’644 Schnellfahrer erwischten, kommen noch die semistationären Überwachungsgeräte dazu.

Diese würden noch weit mehr Fahrzeuge blitzen als die fest installierten, so Krüsi: „Fixe Standorte sind besser bekannt, und folglich wird kurz vor der Anlage speziell auf die gefahrene Geschwindigkeit geachtet.“

Fast 17 Millionen Fahrzeuge wurden durch die neun semistationären Messanlagen im Jahr 2016 registriert. „Davon fuhren knapp 201’000 Fahrzeuge zu schnell. Dies brachte einen Umsatz von etwas mehr als 15 Millionen Franken.“

Solche semistationären Überwachungsgeräte würden in der Regel zwischen vier und acht Wochen am selben Ort stehen. Die restlichen knapp 33’000 Bussen kamen durch drei mobile Geräte zustande.

Einträgliche Autobahn-Radare im Kanton Thurgau

Im Kanton Thurgau werden durch die Radargeräte auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld und auf der A1 bei Münchwilen am meisten Geschwindigkeitsübertretungen registriert. „Dabei handelt es sich jeweils um fest installierte Anlagen“, so Matthias Graf, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. Detailliertere Auskünfte könne er nicht geben.

 

Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia Redaktion
Artikelbild: Stossstrasse in Altstätten SG (© Google Maps)

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