Wildnispark Zürich verzichtet auf Biberhaltung - Zugunsten der Fischotter

Die vier Fischotter im Wildnispark Zürich dürfen seit Ende 2016 zusätzlich zu ihrer eigenen Anlage diejenige der Biber nutzen.

Die Tiere vergnügen sich mit grosser Freude im neuen Revier. Aufgrund der positiven Erfahrungen hat sich die Leitung des Wildnispark Zürich entschlossen, künftig auf die Biberhaltung zu verzichten. Der letzte Biber war im Sommer 2016 an einer Hirnhautentzündung gestorben.

Früher diente der künstliche Bach in der Biberanlage auf dem Areal des Besucher- zentrums in Sihlwald dazu, die dort lebenden Biber zum Bauen von Dämmen anzuregen. In der zweiten Jahreshälfte 2016 stand die Anlage jedoch leer, da der letzte Biber Anfang August an einer Hirnhautentzündung gestorben war.

Die Leerzeit nutzten die Tierpfleger des Wildnispark Zürich, um die Biberanlage für die Fischotter einzurichten. Ende 2016 wurden die beiden nebeneinander liegenden Anlagen über eine Wasserröhre miteinander verbunden.

Seither vergnügen sich die vier Fischotter – ein Männchen und drei Weibchen – mit grosser Freude und Ausdauer in und mit dem rauschenden Wasserlauf und können regelmässig von beiden Besucherplattformen aus beobachtet werden.


Der Wildnispark Zürich verzichtet zukünftig darauf, Biber zu halten. (Bild: Wildnispark Zürich)
Der Wildnispark Zürich verzichtet zukünftig darauf, Biber zu halten. (Bild: Wildnispark Zürich)

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem zusätzlichen Platz für die Fischotter hat sich die Geschäftsleitung des Wildnispark Zürich dazu entschlossen, künftig auf die Biberhaltung zu verzichten. Fischotter leben natürlicherweise solitär.

Mit einer zweiten Anlage können sich die Tiere bei Streitigkeiten besser aus dem Weg gehen und für eine störungsfreie Jungenaufzucht auch einmal voneinander getrennt werden. Zudem sind die Fischotter – im Gegensatz zu den dämmerungsaktiven Biber – tagsüber aktiv und so für die Besucherinnen und Besucher häufiger zu beobachten.

 

Quelle: Stiftung Wildnispark Zürich
Artikelbild: Die verspielten Fischotter können neu in zwei nebeneinander liegenden Anlagen beobachtet werden. (Bild: Wildnispark Zürich)

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