Bundesamt für Verkehr gibt grünes Licht für die Limmattalbahn
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Baubewilligung für die Realisierung der Limmattalbahn zwischen den Bahnhöfen Zürich Altstetten und Killwangen-Spreitenbach erteilt.
Mit der Plangenehmigungsverfügung ist das Bauvorhaben erstinstanzlich genehmigt.
Das vom BAV genehmigte Vorhaben beinhaltet eine zweigleisige Neubaustrecke im Limmattal zwischen den Bahnhöfen Zürich Altstetten und Killwangen-Spreitenbach.
Die neue Bahn verkehrt mit einer Spurbreite von einem Meter und mit einer durchschnittlichen Beförderungsgeschwindigkeit von 22 Stundenkilometer, sie bedient auf der 13,4 km langen Strecke insgesamt 27 neue Haltestellen in vier Gemeinden des Kantons Zürich und in zwei des Kantons Aargau.
Die Investitionen belaufen sich auf 715 Millionen Franken, dazu kommen die Kosten für die Rollmaterialbeschaffung und das Depot. Finanziert wird die Bahn durch die Kantone Zürich und Aargau und den Bund.
Die Limmattalbahn soll als neuer schneller Feinverteiler zwischen den bestehenden Angeboten der S-Bahn und des Busnetzes dienen und das Limmattal optimal erschliessen. Das neue Angebot soll der Region weiteren Aufschwung und eine erhöhte Standortattraktivität verleihen sowie die Siedlungsentwicklung im ganzen Limmattal fördern.
Mit der Plangenehmigung findet das vor gut drei Jahren gestartete Bewilligungsverfahren seinen Abschluss. In 196 Einsprachen zum Hauptprojekt sowie in 56 Einsprachen zu vier Projektänderungen beantragten die Einsprecher, das Gesuch der Limmattalbahn AG (LTB) nicht zu genehmigen, oder sie verlangten Anpassungen und Änderungen des Projekts.
In Verhandlungen konnten in rund 70 Prozent der Fälle einvernehmliche Lösungen gefunden werden. Gegen den Entscheid des BAV steht der Rechtsweg an das Bundesverwaltungsgericht offen.
Quelle: Bundesamt für Verkehr
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