Hot Mission für Schweizer Luftwaffe wegen Businessjet ohne Funkverbindung
Ein Businessjet ohne Funkverbindung sorgte für einen sonntäglichen Einsatz der Schweizer Luftwaffe im Rahmen des Luftpolizeidienstes (LP24). Das Flugzeug war von Beirut nach Paris unterwegs.
Die italienische Luftwaffe informierte am Sonntagmorgen um 10.20 Uhr die Einsatzzentrale Luftverteidigung (EZ LUV) der Schweizer Luftwaffe, dass sich im Luftraum Südtirol ein Businessjet ohne Funkverbindung befinde. Das Flugzeug war von Beirut nach Paris unterwegs.
Die EZ LUV löst daraufhin eine Hot Mission aus, um den Sachverhalt in der Luft zu klären. Aufgrund der in Frankreich angesagten Präsidentschaftswahlen alarmierte die EZ LUV auch sofort die französische und die deutsche Luftwaffe, nachdem das Flugzeug auf mehrmaligen Aufruf via internationale Notfrequenz nicht reagierte.
Um 10.31 Uhr startete im Rahmen eines Luftpolizeieinsatzes (LP24) in Payerne eine F/A-18 der Schweizer Luftwaffe. Inzwischen gelang es der Flugsicherung von Zürich den Funkkontakt zum Flugzeug wieder herzustellen. Aufgrund der sicherheitspolitischen Lage entschied sich die EZ LUV, die Hot Mission dennoch weiterzuführen. Das Kampfflugzeug sichtete den Businessjet um 10.38 Uhr über der Innerschweiz und begleitet es bis zur Schweizer Grenze. Die französische Luftwaffe bedankte sich für die Klärung des Falles und sah von eigenen Massnahmen ab.
Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Artikelbild: Symbolbild, Schweizer F/A-18 © Peter Gronemann from Switzerland, Wikipedia, CC BY 2.0