Liechtenstein: Dank wenig Schnee blieb es für Lawinendienst eher ruhig

Für den Lawinendienst war die vergangene Saison eher ruhig. Die Bilanz an deren Sitzung zum Saisonende 2016/17 war zwar durchaus positiv, die Einsätze hielten sich aufgrund des schneearmen Winters jedoch in Grenzen.

Die Schneemessungen vor Ort im Skigebiet Malbun zeigten, dass es während den 181 Messtagen von Anfang Oktober bis Ende April nur gerade an 57 Tagen Neuschnee gab. Die gesamte Neuschneemenge betrug in diesem Jahr lediglich 5.9 Meter, was erneut unter dem langjährigen Durchschnitt von über 6.6 Meter liegt.

Die maximal erreichte Schneehöhe von 119 cm hingegen lag um einiges höher wie im vergangenen Jahr und näherte sich somit wieder dem langjährigen Mittel von 125 cm. Erwähnenswert ist vor allem die nur während 123 Tagen vorhandene Schneedecke. Dieser Wert liegt damit nur leicht über dem im letzten Jahr erreichten absoluten Minimum seit Messbeginn vor 44 Jahren.

„Der wenige Schnee führte in der vergangenen Saison nur zu einzelnen kritischen Tagen mit erhöhter Lawinensituation. Zweimal musste mit der Sperrstufe A der hinterste Teil von Malbun gesperrt werden“, so der Chef des Lawinendienstes Christoph Frommelt. Glücklicherweise gab es aber auch in diesem Winter keine Lawinen, welche Sachschaden anrichteten oder bei welchen gar Personen zu Schaden kamen.

Die interne Weiterbildung des Lawinendienstes befasste sich in diesem Jahr mit den verschiedenen Sperrstufen bei Lawinengefahr. Im Workshop im Dezember wurde eine konkrete Notfallplanung ausgearbeitet, umso zukünftige Entscheide nachvollziehbarer umzusetzen.

Detaillierte Zahlen finden sich hier.

 

Quelle: Lawinendienst des Fürstentums Liechtenstein
Artikelbild: Symbolbild © umwelttrenz – shutterstock.com

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