Recherswil SO / A1: Auffahrkollision – drei Personen zum Teil schwer verletzt
Am Freitagmorgen ist es auf der Autobahn A1 bei Recherswil zu einer Auffahrkollision zwischen einem Wohnmobil und einem Sattelmotorfahrzeug gekommen. Drei Personen wurden dabei verletzt und mussten mit Ambulanzen ins Spital gebracht werden. Auf dem betroffenen Autobahnabschnitt kam es in Richtung Zürich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Der Unfall auf der Autobahn A1 bei Recherswil wurde der Kantonspolizei Bern am Freitag, 1.
Dezember 2017, kurz vor 05.50 Uhr, gemeldet. Nach aktuellen Erkenntnissen war ein Wohnmobil auf dem Überholstreifen in Richtung Zürich unterwegs, als gleichzeitig ein Sattelmotorfahrzeug auf dem Normalstreifen fuhr. Wenige hundert Meter vor der Autobahnausfahrt Kriegstetten beabsichtigte der Lenker des Wohnmobils auf den Normalstreifen zu wechseln, als es in der Folge aus noch zu klärenden Gründen zu einer Auffahrkollision mit dem Sattelmotorfahrzeug kam. Das Wohnmobil kollidierte daraufhin mit einem Auto auf dem Überholstreifen und kam schliesslich schräg zur Fahrbahn zum Stillstand.
Die 63-jährige Beifahrerin des Wohnmobils wurde beim Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste durch Angehörige die Berufsfeuerwehr Bern aus dem Fahrzeug befreit und anschliessend von einem Ambulanzteam ins Spital gebracht werden. Der 67-jährige Lenker und eine 61-jähriger Mitfahrerin desselben Fahrzeugs wurden ebenfalls verletzt und mit zwei weiteren Ambulanzen in Spitäler gefahren.
Die Lenker der beiden weiteren am Unfall beteiligten Fahrzeuge blieben unverletzt. Im Wohnmobil befanden sich zudem zwei Hunde, welche zunächst durch einen Diensthundeführer der Kantonspolizei Bern vor Ort betreut und anschliessend unverletzt in einem Tierheim vorübergehend untergebracht wurden.
Die Autobahn A1 in Richtung Zürich musste für die Unfall- und Bergungsarbeiten zunächst für rund eine Stunde gesperrt werden. Anschliessend wurde der Verkehr während zwei Stunden auf dem Pannenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt. Aufgrund der Verkehrsbehinderungen kam es zu erheblichem Rückstau.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurden mehrere Fahrzeuglenkende festgestellt, die beim Vorbeifahren an der Unfallstelle Filmaufnahmen mit ihrem Mobiltelefon machten und entsprechend ihre Aufmerksamkeit nicht mehr dem Verkehrsgeschehen zuwandten. In diesem Zusammenhang wird die Kantonspolizei Bern insgesamt neun Personen wegen Vornehmen einer Verrichtung zur Anzeige bringen.
Quelle: Kantonspolizei Bern
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern