"Tierischer Einsatz" der etwas anderen Art: Hausfriedensbruch professionell beendet
Am nächtlich frühen Mittwochmorgen des 01.08.2018, um 02.05 Uhr erhielt die Polizei in Hilden einen „tierischen Einsatz“ der etwas anderen Art.
Obwohl Einsätze, in denen Tiere eine Rolle spielen, bei den Beamten in der Regel nicht unbeliebt sind, verhielt es sich mit diesem Einsatz jedoch etwas anders.
Denn der Einsatzanlass war eine angeblich giftige, etwa zehn Zentimeter grosse Spinne, welche an der Wohnzimmerwand einer 32-jährigen Hildenerin die nächtlichen Sommertemperaturen genoss. Die Anruferin und deren Schwester hatten gemeinsam Schutz auf einem Sofa der Wohnung gesucht, von dort die Polizei telefonisch um Hilfe gebeten und auf das Eintreffen der Einsatzkräfte gewartet.
Die Beamtinnen und Beamten im Nachtdienst der Hildener Polizei konnten schnell klären, welche Streifenwagenbesatzung sich todesmutig in die „Höhle der Spinne“ wagen würde. Nur wenige Minuten später in der Wohnung angekommen, konnte dort tatsächlich eine grössere Spinne an einer Wohnzimmerwand festgestellt werden. Eine am Einsatz beteiligte junge Kommissar-Anwärterin widerlegte sofort alle Vorurteiler zu angeblich bevorzugt weiblicher Spinnenphobie. Sie griff sich reaktionsschnell ein Trinkglas und konnte hiermit eine allseits bekannte, ungefährliche Hauswinkelspinne „sicherstellen“.
Die 32-jährige Hildenerin war sehr dankbar für die schnelle und professionelle Rettung, verabschiedete sich überschwänglich von den Einsatzkräften der Hildener Polizei, aber nicht von der Spinne. Letztere wurde in einiger Entfernung zum Einsatzort und fern der Wohnung der 32-Jährigen wieder in die Freiheit entlassen. Vorher wurde ihr aber natürlich noch ausdrücklich ein „polizeilicher Platzverweis“ für von Menschen bewohnte Gebäude ausgesprochen.
Ort: Hilden (D)
Quelle: Polizei Mettmann
Artikelbild: Symbolbild (Polizei NRW / Innenministerium NRW / Jochen Tack)