Hakenkreuze auf der Kopfhaut: Frau in wehrlosem Zustand (nicht nur) bemalt

Am 22.10.2018, gegen 04.40 Uhr, sprach eine alkoholisierte Frau an einer Haltestelle Auf der Reihe in Rotthausen eine Passantin an, weil sie den Weg nach Hause nicht mehr fand.

Die informierte die Polizei. Als die eingesetzten Polizeibeamten an der Haltestelle eintrafen, stellten sie fest, dass das Gesicht und der rasierte Kopf der 42-Jährigen mit Permanent-Marker bemalt worden war. Neben einem „Schnurrbart“ und aufgemalten „Kronen“ über den Augenbrauen, befanden sich zehn Hakenkreuze auf der Kopfhaut.

Zur Beweissicherung und weiteren Sachverhaltsklärung nahmen die Beamten die Gelsenkirchenerin mit zur Wache. Dort gab die Geschädigte an, dass sie am Vorabend mit zwei ihr unbekannten Frauen in eine Wohnung gegangen sei, um dort Bier zu trinken. Sie sei irgendwann wohl eingeschlafen und nachdem sie wieder aufgewacht sei, wollte sie nach Hause gehen. Sie war aber orientierungslos und fand den Weg nicht.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von einem Promille. Weitere Angaben zum Tatort und/oder Tatgeschehen konnte die Geschädigte nicht machen.

Bis zu dem Eintreffen der Polizisten, war der Frau nicht bewusst, dass sie Bemalungen im Gesicht/am Kopf aufwies. Zudem hatten unbekannte Personen auf ihren Oberkörper uriniert.

Die Polizisten leiteten ein Strafverfahren ein und brachten die Gelsenkirchenerin nach Abschluss der Massnahmen nach Hause. Die Ermittlungen dauern an.

Update vom 29.10.2018

Die Polizei bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die wertvollen Hinweise, die zur schnellen Aufklärung der Straftat führten. Als Folge der zahlreichen Hinweise ist am Freitag, 26.10.2018, eine Gelsenkirchen als Täterin identifiziert und vernommen worden. Sie räumte die Tat ein. Auf Grund ihrer Aussage und den Ergebnissen der weiteren polizeilichen Ermittlungen ist ein politisches Motiv auszuschliessen.

 

Datum der Meldung:
Quelle: Polizei Gelsenkirchen – überarbeitet von der belmedia Redaktion
Artikelbild: Symbolbild (© gmstockstudio – shutterstock.com)

MEHR LESEN